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Mitteilungen der Kommunistischen Plattform

Nur ein Schloss an der Spree?

Dr. Reiner Zilkenat, Hoppegarten

 

Gedanken zum Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses

 

Die Arbeiten am Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses, so las man vor kurzem in der Presse, nähern sich allmählich ihrem Ende. Von einem Wiederaufbau kann bei Lichte betrachtet jedoch nicht die Rede sein. Lediglich größere Teile der ursprünglichen Fassade und der »Schlüterhof« werden wiederhergestellt, die gesamte östliche Front des Bauwerkes hat der italienische Architekt Franco Stella dagegen neu konzipiert. Sie ist Loggienfassaden der italienischen Renaissance nachempfunden; mit viel gutem Willen lassen sich tatsächlich gewisse Ähnlichkeiten dieser Fassade mit der Architektur jener Epoche feststellen. Ein Stilbruch als gewolltes Stilmittel oder eine aus der finanziellen Not geborene Entscheidung? Ohnehin kennzeichnen Fragezeichen die Situation an der größten Baustelle in Berlin-Mitte.

Zum einen ist das Nutzungskonzept noch keineswegs endgültig beschlossen. Das Projekt folgt offenbar der Devise: »Erst der Bau – dann das Nutzungskonzept!« Selbst Bauherren von Einfamilienhäusern pflegen aus guten Gründen bei der Planung ihres Eigenheimes sorgfältiger vorzugehen. Das »Humboldt-Forum« mit den aus Übersee stammenden Exponaten des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst [1], Teile der Stadt- bzw. Staatsbibliothek, Bereiche der Humboldt-Universität sowie großzügige Konferenz- und Seminarräume – alles das war irgendwann einmal angedacht. [2] Es scheint allerdings, dass die ethnologischen Sammlungen der Berliner Museen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ihren Umzug in die Stadtmitte planen können.

Zum anderen existiert ein fast unübersehbares Gewirr von Gremien und Instanzen, die offenbar mehr gegen- als miteinander arbeiten. Zählen wir einige von ihnen auf: die Staatsministerin für Kultur und Medien in der Person der nicht nur an dieser Stelle politisch und intellektuell überforderten Frau Professorin Dr. Monika Grütters; die Stiftung Berliner Stadtschloss – Humboldtforum e.V.; die jüngst installierte Humboldt-Forum Kultur GmbH für die Planung und Abwicklung der kulturellen Aktivitäten des Hauses; die dreiköpfige Gründungsintendanz unter Führung des erfahrenen britischen Ausstellungsmachers Neil MacGregor; der Haushaltsausschuss des Bundestages; der obligatorische wissenschaftliche Beirat; die Stiftung Preußischer Kulturbesitz; der Förderverein Berliner Schloss e.V.; der Senat von Berlin.

Eine entscheidende Frage bleibt: Wer soll das bezahlen? Wobei die Frage, was am Ende unter »das« verstanden werden muss, noch völlig offen ist.

Dürfen es ein paar Millionen mehr sein?

Der von der Stiftung Berliner Stadtschloss genannte Termin für die Eröffnung der im Bauwerk unterzubringenden Museen, das Jahr 2019, ist aus heutiger Sicht angesichts ungeklärter Finanzierungsfragen sehr optimistisch gewählt. Welche Zahlen dienen als Grundlagen für die prognostizierte Bausumme? Zunächst hat es der Förderverein unter der Leitung des umtriebigen Wilhelm von Boddien übernommen, insgesamt 105 Millionen Euro für die Fertigstellung des Schlosses zu sammeln. Stand der Spendenaktion im Februar 2016: 57 Millionen Euro, mithin fehlen momentan 48 Millionen Euro oder ca. 46 Prozent der benötigten finanziellen Mittel. [3]

Und die von der Bundesregierung bereitgestellten Summen? Nach den Mitteilungen des Bundesfinanzministeriums sei die Finanzierung bis Ende 2016 »gesichert«, allerdings könnte bei einem nicht ausreichenden Zufluss von Spendenzahlungen um die Jahreswende 2016/17 eine »Unterdeckung der Gesamtfinanzierung« entstehen. [4] Anders formuliert: Es wäre kein Geld für den Weiterbau vorhanden. Die Bund hat insgesamt 483 Millionen Euro der Gesamtkosten übernommen, das Land Berlin 32 Millionen. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat jüngst zusätzlich 5 Millionen für den Bau eines Dachrestaurants bewilligt. Das Ethnologische Museum und das Museum für Asiatische Kunst haben mittlerweile darauf hingewiesen, dass eine zeitgemäße Präsentation ihrer Objekte zusätzlich 20 Millionen Euro kosten würde. Bewilligt seien aber – nach den Informationen der Wochenzeitung »Die Zeit« – lediglich 2 Millionen Euro für die Finanzierung des Umzugs der Exponate. Woher das Geld kommen soll, um die Bestände dieser Museen präsentieren zu können, erscheint nach derzeitigem Stand der Dinge unsicher. Der Kommentator des »Tagesspiegels«, der sich in preußischer Bescheidenheit gern als »führende Hauptstadtzeitung« bezeichnet, schrieb im Sprachduktus eines trotzigen Kindes angesichts der unübersichtlichen Finanzierung des Stadtschlosses: »Die Kosten sind nun mal da. (…) Die Bundestagsabgeordneten haben den Bau gewollt – und wenn das Geld nicht wie berechnet fließen sollte, müssten sie es lockermachen. Ein halbes Schloss geht gar nicht.« [5] Ein Kommentar zu diesem Kommentar dürfte sich erübrigen.

Ein Schloss ohne seine Geschichte(n)?

Das Berliner Stadtschloss der Hohenzollern wiederaufzubauen und ein möglichst sinnvolles Nutzungskonzept zu erarbeiten – das ist das Eine. Etwas Anderes, ja zwingend Notwendiges ist die Historisierung des Gebäudes und seiner Bewohner. Tafeln oder Stelen, die vor dem Bauwerk oder in seinen Innenhöfen über die Architektur und die Biographien mancher seiner Bauherren und Bewohner informieren, die Dynastie Hohenzollern, werden zu diesem Zweck nicht ausreichen. Wie in anderen historisch bedeutsamen Bauwerken üblich, wäre es dringend erforderlich, den Besuchern Erhellendes über die Taten und Untaten ihrer Bewohner mitzuteilen. Hierzu wäre die Einrichtung eines speziellen Kabinetts zur Geschichte des Hauses Hohenzollern wünschenswert. Dabei gilt es aufzuklären über den immensen Anteil der Hohenzollern an der Entstehung von Militarismus und Untertanengeist, an den Repressionen gegen demokratische Persönlichkeiten und Bewegungen, an der Durchsetzung außenpolitischen Abenteurertums und an der Entfesselung von Aggressionskriegen des 19. und 20. Jahrhunderts. Vom Stadtschloss kommend, das zu jener Zeit mehr einer Kaserne als einer Fürstenresidenz ähnelte [6], wurden in der Revolution von 1848 Aufständische, die in den umliegenden Straßen demonstrierten und Barrikaden errichtet hatten, durch Artillerie, Berittene und Infanterie niedergemäht. Von hier erfolgten die Befehle zur Auslösung der drei »Einigungskriege« 1864, 1866 und 1870. Hier endeten jeweils die »Triumphzüge« der siegreich zurückkehrenden Truppen. [7] Am 1. August 1914 hielt Wilhelm II. von einem Balkon aus seine demagogische Ansprache an die vor dem Stadtschloss versammelte Menge: »Wenn es zum Krieg kommen soll, hört jede Partei auf, wir sind nur noch deutsche Brüder. (…) Wenn uns unsere Nachbarn den Frieden nicht gönnen, dann hoffen und wünschen wir, dass unser gutes deutsches Schwert siegreich aus dem Kampf hervorgehen wird.« [8] Drei Tage später versammelten sich im Weißen Saal des Stadtschlosses die Abgeordneten des Reichstages, deren Fraktionsvorsitzende der Kaiser bei dieser Gelegenheit mit Handschlag auf die »Burgfriedenspolitik« verpflichtete, die einen Verzicht auf die parlamentarische Kontrolle der kaiserlichen Kriegspolitik und die Vermeidung von Demonstrationen, Streiks und anderen Klassenkämpfen bedeutete. [9] Bei dieser Gelegenheit fielen die oft zitierten Worte des Kaisers: »Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur Deutsche.«

Im Stadtschloss hatte am 8. Dezember 1912 der berühmt-berüchtigte, streng geheime »Kronrat« Wilhelms II. mit den obersten Spitzen des Militärs (nicht der zivilen Reichsleitung!) stattgefunden, dessen Ergebnis darin bestand, die nächste sich bietende internationale Krise zu nutzen, einen Krieg vom Zaun zu brechen. [10] Im Juli/August 1914 war es soweit.

Ebenso wenig wie die Potsdamer Garnisonkirche ausschließlich als Meisterwerk des Barock zu begreifen ist, getrennt von ihrem Charakter als Weihestätte des preußischen Militarismus, so kann das Berliner Stadtschloss nicht auf seinen Charakter als wichtiges architektonisches Denkmal verschiedener Epochen, vor allem des Barock, reduziert werden. Es war derjenige Ort, an dem unheilvolle Entscheidungen in der neueren deutschen Geschichte getroffen wurden, deren Folgen für ganz Europa prägend waren. Die Hohenzollern-Dynastie wird damit für immer in Verbindung gebracht werden müssen. [11] Eine kritische Darstellung des politischen Erbes der Hohenzollern, zumal seit der Mitte des 19. Jahrhunderts, wäre geradezu eine Pflicht der »Schlossbaumeister« des 21. Jahrhunderts.

Die Hohenzollern und der Faschismus

In diesem Zusammenhang dürfte ein besonders düsteres Kapitel in der Geschichte des Hauses Hohenzollern nicht beschwiegen werden: das Verhältnis der führenden Repräsentanten dieser Dynastie zum Hitlerfaschismus. Zwar waren im Ergebnis der Niederlage im Weltkrieg der Kaiser, der ins holländische Exil geflüchtet war, und der Kronprinz zum Thronverzicht gezwungen worden, doch die Hoffnungen auf eine Wiederherstellung der Monarchie ließen Wilhelm II. und seine Söhne nicht ruhen. Sie träumten davon, eines nicht mehr fernen Tages das Berliner Stadtschloss als ihren traditionellen Herrschersitz beziehen zu können.

Die Frage lautete, mit welchen politischen Kräften der Weimarer Republik ein derartiges Ansinnen realisiert werden könnte. Bis zum Ende der zwanziger Jahre favorisierten die Hohenzollern die Deutschnationale Volkspartei und den Stahlhelm-Bund der Frontsoldaten. In beiden reaktionären Organisationen, die über großen politischen und gesellschaftlichen Einfluss verfügten, existierten unübersehbare Sympathien für die Wiederherstellung der Monarchie.

Doch mit dem Aufstieg der NSDAP zu einer wähler- und mitgliederstarken Partei orientierten sich Wilhelm II. und seine Söhne um. [12] Sie hofften, mit Hilfe der von Wahlerfolg zu Wahlerfolg eilenden Faschisten die Hohenzollern-Dynastie restituieren zu können. Mit dem ideologischen Gebräu der Nazis, einem Mixtum compositum aus Versatzstücken »völkischen Denkens«, aus jeweils zugespitztem Chauvinismus, Antisemitismus, Antiliberalismus und Antikommunismus, konnte sich Wilhelm II. schon deshalb gut anfreunden, weil er vieles davon als bekennender Antidemokrat und Antisemit bereits seit langem verinnerlicht hatte. Gleiches galt für den Kampf der Faschisten gegen das »Weimarer System«, die Abschaffung der bürgerlich-parlamentarischen Demokratie zugunsten einer diktatorischen Herrschaft.

In einer Aufzeichnung vom 26. August 1928 formulierte Wilhelm II. hierzu Folgendes: Es bliebe ihm nichts anderes übrig, als zu kämpfen »mit ganzer Leidenschaft, mit schärfster Logik, mit klarstem Zielbewusstsein an der Entfachung der großen nationalen Bewegung mit dem Ziel der Wiederherstellung der Monarchie, und uns auf diese Weise ein neues Deutsches Reich unter mir zu erobern. Und das losgelöst von jeder Partei, Parteipolitik, Parteiorganisation für das Parlament bestimmt. Also gegen jedweden Parlamentarismus in jedweder Form. Er ist vollkommen westländisch, daher ungermanisch, undeutsch, und fristet nur noch sein innerlich durch und durch verlogenes Dasein. Bis dahin ist … noch ein gewisser parlamentarischer Kampf erforderlich. (…) Bis der Tag anbricht, an dem die große, reine, heilige deutsche Bewegung für Kaiser und Reich das gesamte durch und durch verlogene parlamentarische Gebilde in Schutt und Trümmer schlägt … Für diesen Tag müssen wir arbeiten, damit wir dann unsere Ziele im weitesten Umfang erreichen und sichern.« [13] In diesem Sinne wurden bereits seit 1928 über den Konteradmiral a. D. und (seit 1931) Mitglied der NSDAP Magnus von Levetzow sowie in den frühen dreißiger Jahren über Hermann Göring, der mit seiner Ehefrau sogar ins holländische Exil des Kaisers eingeladen wurde, Kontakte zur Nazipartei aufgebaut, die sich seit 1930 immer stärker intensivierten. Schließlich machten die führenden Faschisten keinen Hehl daraus, dass sie den Parlamentarismus nur deshalb nutzen wollten, um ihn nach dem Gewinn der Macht abzuschaffen und diktatorische Verhältnisse einzuführen. Die Hohenzollern bezeugten jetzt offene Sympathien für die deutschen Faschisten. Prinz August Wilhelm (genannt: »Auwi«) wurde bereits 1930 Mitglied der NSDAP und trat in SA-Uniform bei zahlreichen Veranstaltungen der Nazis auf, z.B. gemeinsam mit Joseph Goebbels im Berliner Sportpalast. Er avancierte schließlich zum SA-Obergruppenführer und erhielt das Goldene Parteiabzeichen verliehen. Der ehemalige Kronprinz plädierte bei der Wahl des Reichspräsidenten 1932 öffentlich für Hitler und gegen Hindenburg, »da er eine geschlossene nationale Front für unbedingt notwendig« halte. [14] Sechs Wochen nach der Installierung der faschistischen Diktatur formulierte er in einem Brief an die Chefs seiner Verwaltungen in Schlesien: »Ich begrüße den Zusammenschluss aller nationalen Kräfte, die sich in der Schwarz-weiß-roten Front und der nationalsozialistischen Bewegung als Einheitsfront verkörpern, auf das wärmste und empfinde es persönlich als eine besondere Genugtuung, dass das Ziel, wofür ich mich seit Jahr und Tag mit ganzem Herzen eingesetzt habe, endlich erreicht ist. (…) Jeder nationale Deutsche muss sich mit aller Kraft ohne Rücksicht auf persönliche Sonderinteressen dafür einsetzen, dass diese wundervolle nationale Front unterstützt, erhalten und gestärkt wird.« [15]

Nur vier Tage später, am 21. März 1933, kommt es am »Tag von Potsdam« zum historischen Handschlag zwischen Hitler und Hindenburg in und vor der Garnisonkirche, wobei die als Ehrengäste anwesenden Prinzen Wilhelm, Eitel Friedrich, Oskar Joachim (er war ebenso wie sein Bruder »Auwi« mit Billigung seines Vaters Mitglied der NSDAP geworden) und August Wilhelm öffentlich ihre Zustimmung zum jüngst installierten Terrorregime der Nazis demonstrierten. Hitler und der ehemalige Kronprinz – vertraut lächelnd im Gespräch vor der Potsdamer Garnisonkirche: dieses Foto ging um die Welt.

Dass sich alle Hoffnungen der Hohenzollern, mit Hilfe der Faschisten wieder die Monarchie aufrichten zu können, als Illusion erwiesen, änderte nichts an der Hochachtung Wilhelms II. und seiner Söhne für die Nazis und Adolf Hitler persönlich.

»Hochkultur« statt Begegnungsstätte für Berliner?

Zurück zum Berliner Stadtschloss. Das Schloss an der Spree, sollte es bis 2019 seiner noch nicht zweifelsfrei erkennbaren Bestimmung übergeben werden, wird offensichtlich einen vollkommen anderen Charakter tragen als der im April 1976, vor vierzig Jahren, eröffnete Palast der Republik. Während dieses stark frequentierte Bauwerk Erholungs- und Unterhaltungsmöglichkeiten auch für den kleinen Geldbeutel bot und deshalb übrigens auch für zahlreiche Westberliner eine nicht geringe Anziehungskraft ausübte, steht jetzt offensichtlich die außereuropäische Kulturgeschichte im Fokus der für die Nutzung des Schlosses Verantwortlichen. Man ist kein Banause, wenn man sich wünscht, dass stattdessen ähnliche Möglichkeiten für die Begegnung von Berlinern und Gästen der Stadt offeriert werden würden wie zu Zeiten des Palastes der Republik. In Zeiten der wachsenden sozialen Ungleichheit wäre dies ein erstrebenswertes Anliegen; die Hoffnung auf seine Realisierung erscheint jedoch angesichts der politischen Kräfteverhältnisse und der immer stärkeren Kommerzialisierung von Kultur und Freizeit geradezu naiv.

Wie dem auch sei: Der Abriss des Palastes der Republik war primär nicht aus der Notwendigkeit geboren, ein mit Asbest verseuchtes Gebäude zu entfernen – man hätte schließlich mit dieser Begründung die halbe Stadt abreißen müssen. Es ging nach der politischen und ideologischen jetzt auch um die »architektonische Delegitimierung« der DDR. Auch im Stadtbild Berlins soll möglichst wenig – und schon gar nicht an zentraler Stelle – an die DDR erinnern.

Abschließend bleibt zu befürchten, dass uns im wörtlichen wie im übertragenen Sinne der Abriss des Palastes der Republik und der Wiederaufbau des Schlosses an der Spree noch teuer zu stehen kommen könnten.

 

Anmerkungen:

[1]  Siehe hierzu jüngst Klaus Ruitenbeek: Das »Imperiale China« im Humboldt-Forum, in: Jahrbuch Preußischer Kulturbesitz, Bd. 50, 2014, S. 189 ff.

[2]  Siehe Der Tagesspiegel, 12. 12. 2015, S. 1 und S. 6; Die Zeit, Nr. 2, 7. 1. 2016: »Ein Schloss für die Alles-richtig-Macher«.

[3]  Diese Angaben finden sich auf der Internet-Seite des Fördervereins: www.berliner-schloss.de (letzter Zugriff: 26.3. 2016).

[4]  Siehe Der Tagesspiegel, 12. 12. 2015, S. 1.

[5]  Ebenda, S. 6: »Her damit«

[6]  Rudolf Virchow schrieb am 19. März 1848 an seinen Vater: »Das Schloss und das Zeughaus wurden förmlich in Soldaten eingepackt.« Revolutionsbriefe 1848/49. Hrsg. von Rolf Weber, Leipzig 1973, S. 67.

[7]  Über den »feierlichen Einzug« der aus den Kriegen von 1866 und 1870/71 zurückkehrenden Truppen, der am Berliner Stadtschloss endete, wo u. a. an den unter freiem Himmel errichteten Altären die führenden Geistlichen der Stadt den König, die Prinzen und die einrückenden Truppen erwarteten und eine volksfestähnliche Stimmung herrschte, siehe Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, I. HA. Rep. 77, Tit. 499 Nr. 31.

[8]  Reden des Kaisers. Ansprachen, Predigten und Trinksprüche Wilhelms II., Hrsg. von Ernst Johann, 2. Aufl., München 1977, S. 125 f.

[9]  Zitiert nach: John C. G. Röhl: Wilhelm II. Der Weg in den Abgrund 1900-1941, 2. Aufl., München 2009, S. 1178.

[10]  Siehe ebenda, S. 963 ff. und derselbe: Kaiser, Hof und Staat. Wilhelm II. und die deutsche Politik, München 1987, S. 175 ff. u. 246 ff.

[11]  Siehe z.B. »Seine Schuld ist sehr groß«. Der Wilhelm-II.-Biograf John Röhl über die Verantwortung des Kaisers für den Ausbruch des Ersten Weltkriegs, in: Der Spiegel, Nr. 1/2004, S. 22 ff.

[12]  Siehe Willibald Gutsche: Zur Rolle von Nationalismus und Revanchismus in der Restitutionsstrategie der Hohenzollern 1919 bis 1933 (Dokumentation), in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft (im Folgenden: ZfG), 34. Jg., 1986, Heft 7, S. 621 ff.

[13]  Zitiert nach ebenda, S. 630.

[14]  Willibald Gutsche u. Joachim Petzold: Das Verhältnis der Hohenzollern zum Faschismus (Dokumentation), in: ZfG, 29. Jg., 1981, Heft 10, S. 920.

[15]  Ebenda, S. 934 f., Schreiben vom 17. 3. 1933.

 

Mehr von Reiner Zilkenat in den »Mitteilungen«: 

2016-03:  Die Ouvertüre zum Kalten Krieg – Churchills Fulton-Rede am 5. März 1946

2015-09:  »Genug des Gemetzels!« – Die Zimmerwalder Konferenz im September 1915

2014-07:  »Vaterlandsverteidigung« oder »Diesem System keinen Mann und keinen Groschen!«?