Ewig kann’s nicht Winter sein
Heinz Junge (1914 - 2004), Reinhard Junge (Hrsg.)
Ein Leben im Widerstand
Heinz Junge, Kommunist aus Dortmund, illegal und in der Emigration aktiv, wurde 1940 ins KZ Sachsenhausen verbracht, wo er sich dem geheimen Häftlingswiderstand anschloss. Im April 1945 wurde er, inzwischen im KZ Mauthausen, halb verhungert von US-Truppen befreit. Heinz Junge wurde Gründungsmitglied der VVN/BdA und Generalsekretär des Sachsenhausenkomitees. Aus Tagebuchnotizen erstellte sein Sohn Reinhard Junge, Jahrgang 1946, eine ergreifende Biografie, die Anfang April 2025 erscheint und sich in Zeiten einer wiedererstarkenden Rechten als Mahnung und Warnung liest. Ein Auszug:
»Wer dreht sich da um?« Es muss die Stimme des SS-Mannes sein. »Du da, komm einmal her!«
Vorsichtig schiele ich nach links, dann nach rechts. Einer mit einem Totenkopf zerrt einen kleinen, schwächlichen älteren Mann aus unseren Reihen, tritt zu, schlägt, tritt wieder. »Jude?«
»Ja«, kommt es stöhnend zurück.
Es folgt Schlag auf Schlag. Blutüberströmt fällt der Mann zu Boden. Der frisch gefallene Schnee um ihn herum färbt sich braun rot auf der gefegten Betonstraße.
Gemeinheit, denke ich und wende mich halb um. Mein Hintermann, einer der »Süßen« aus dem Alex, raunt mir zu: »Bleib stehen, sonst bist du dran.«
Plötzlich packt auch mich die Furcht. Ich schließe die Augen. Was soll ich tun? Muss ich nicht protestieren? Nein, ich wage es nicht und kann es nicht fassen: Ein Mensch ist in Not und ich wage es nicht, gegen den SS-Rüpel etwas zu sagen. Dreiundachtzig Menschen stehen tatenlos dabei.
Ich zittere. Was ist auf einmal mit mir los? Feige? Sind alle dreiundachtzig feige und schweigen zu dem, was vor ihnen geschieht? Neben der Furcht befällt mich Scham ob meiner Tatenlosigkeit.
Inzwischen sind neue SS-ler herangestiefelt, gehen hinten an den Reihen entlang, treten diesen, schlagen jenen, und unsere Reihen geraten durcheinander. Die Kälte und der ins Gesicht fliegende Schnee sind vergessen. Jeder achtet darauf, aus dem Bereich der Stiefel und Fäuste zu bleiben.
»So, jetzt haben wir euch ein bisschen warm gemacht. Dass mir keiner den Juden aufhebt!«
Die SS-ler entfernen sich wieder – mit ernsten Gesichtern, als hätten sie eben eine wichtige Sache erledigt. Die oben an dem MG schauen noch eine Weile auf uns herab. Von der politischen Gruppe sehe ich nur Karl Köppel neben mir.
Entlausung
Schnee, 12 Grad minus. Wir, die 84 neuen Häftlinge, stehen seit zwei Stunden auf dem Appellplatz. In Kniebeuge, die Arme nach vorne gestreckt. Die SS-ler nennen das den »Sachsengruß«. Von Zeit zu Zeit geht ein SS-Mann als Aufpasser an uns vorbei. Mit Schlägen und Tritten bestraft er jeden, der die Arme sinken lässt.
Dann kommt ein SS-Mann auf dem Fahrrad und schreit: »Aufstehen! Linksum, Marsch! Marsch!«
Er fährt mit dem Rad nebenher und gibt Kommandos: »Hinlegen. Auf. Marsch, Marsch! Kehrt! Marsch, Marsch! Hinlegen!«
So geht es über den Appellplatz und durch einen Teil des Barackenlagers zur »Entlausung«. So nennt man die Desinfektion.
Die Zugänge atmen auf. Sie finden sich in einem großen Raum ohne SS-Leute wieder. Einige Häftlinge in blauen, alten Polizeijacken oder in »Zebra-Zeug« mit einem roten Winkel und einer Nummer auf der Brust reden beruhigend auf die verstörten Neuen ein.
»Immer die Ohren steif«, sagt ein Alter. »Wir waren auch mal Zugänge. In einigen Tagen habt ihr es hinter euch.«
Ein anderer warnt: »Nur nicht auffallen im Lager. Besonders als Zugang nicht. Immer mit den Augen arbeiten.«
Wir müssen uns ausziehen. Die Effekten, so wird alles bezeichnet, was der Zugang am Leib und in den Taschen hat, wandern in einen Sack, der mit einer Nummer versehen ist.
Dann stehen wir da. Ich fühle mich machtlos. Nicht nur weil ich nackt, sondern auch, weil ich barfuß bin. Die schweren Nagelstiefel der SS-Leute sind für mich eine zusätzliche Gefahr.
Nebenan warten mehrere Gefangene mit Haarschneidemaschinen. Jedem werden die Haare abrasiert. Alle. Dabei ergibt sich das erste Gespräch mit einem Häftling. »Na, willst du noch mal im Spiegel sehen, wie du jetzt aussiehst? Deine Haarpracht ist natürlich weg. Aber lass mal. Es gibt keinen Spiegel für Häftlinge hier im Lager. Auch wir können uns nicht selbst begucken!«
Er fragt mich auch, wo ich herkomme. Ruhrgebiet, das ist ein politischer Ausdruck. Die Arbeiterparteien sind im Ruhrgebiet immer sehr stark gewesen. Ein Kommunist aus Dortmund oder Essen ist stolz auf seine Herkunft. Wir haben mehr politische Erfahrung als einer vom »platten Land«. Das bilden wir uns zumindest ein. Auch ich bin stolz darauf, aus dem Ruhrpott zu kommen.
Dann erklärt mein »Friseur«: »Du kommst gleich in die Isolierung, wirst du auch überstehen. Halte immer die Ohren steif!«
In einem weiteren Nebenraum werden die Zugänge mit einem Desinfektionsmittel bespritzt. Kampf gegen Läuse. Einer der Neulinge geht durch die nächste Tür und erblasst. Etwa zwölf SS-Leute schlagen mit Knüppeln, Besenstielen und Ketten auf nackte Häftlinge ein. Als der Letzte unseres Transports aus dem Baderaum kommt, hört das Schlagen auf. Die Namen der Neuen werden verlesen.
Der Aufgerufene tritt vor und wird gefragt: »Warum bist du im Lager?«
Er antwortet, dass er das nicht wisse. Mehrere SS-Leute packen ihn an den Armen und zerren ihn über einen Tisch. Unaufhörlich sausen die Schläge auf Gesäß und Beine. Diese Szene wiederholt sich, bis die SS-Leute müde sind. Später erfahre ich, dass das mitunter Stunden dauert, bis die Zugänge, immer noch nackt, durch den Schnee zur Kleiderkammer marschieren dürfen. Die Ohnmächtigen werden von ihren Gefährten mitgeschleppt.
In der Kleiderkammer bietet sich ein anderes Bild. Ein langer Tisch, sieben bis acht Meter lang. An einem Ende sitzt zwar ein einzelner SS-Mann mit einem Knüppel, aber er passt offenbar nur auf, ob der »Betrieb« läuft. An der Seite befinden sich Regale mit Kleiderfächern. Die Kameraden dort suchen nach einem kritischen Blick die passende Kleidung heraus. Jemand wirft mir meine Sachen zu. Das erste sind Holzschuhe. Dann endlich bekomme ich eine Jacke und eine Hose.
Die dort eingesetzten Häftlinge versuchen, sich unauffällig mit uns Zugängen zu unterhalten. Bei den Politischen finden die Neuen und die Alten meist schnell gemeinsame Bekannte.
Der Kamerad hinter dem Tresen fragt mich: »Wo kommst du denn her?«
»Aus der Emigration«
»So, wo warst Du denn?«
»In Holland.«
»Aha, ich war in der Tschechoslowakei. Nach dem deutschen Einmarsch bin ich in Prag verhaftet worden.«
Er stellt mir einige Fragen, die mich prüfen sollen. Aber ich darf nicht zu viel preisgeben. Vor allem will er wissen, was ich in der Emigration gemacht habe, und ich frage ihn: »Was hast du denn in Prag gemacht? Ferien?«
Ein kurzer Blickwechsel. Wir verstehen uns. Und er sagt: »Wenn du wieder aus der Isolierung entlassen bist, dann komm mal nach Block 5, wenn du keine anderen Verbindungen hast. Melde dich beim Kammerbullen Arthur. Das bin ich.« Er streckt die Hand aus. »Gib mir mal die Jacke wieder her!«
Statt der dünnen Zebra-Jacke bekomme ich jetzt eine dick gefütterte Polizeijacke. Ich bin hier nicht allein.
Die Aufnäher für die Häftlingsnummern bekommen wir erst am anderen Tag. Meine Nummer ist 34520.
Als wir die Kleiderkammer verlassen und um die nächste Ecke biegen, stehen wir vor einem Gitter mit einem großen Tor. Es ist geschlossen. Aber nebenan sehen wir eine kleine Tür. Dort steht jemand mit der gleichen blauen Häftlings-Polizeiuniform wie die, die ich trage. Nur mit einem roten Winkel.
Der Uniformierte lässt jeden einzelnen der Zugänge an sich vorbeigehen. Ich falle ihm wegen der Jacke auf. »Kennen wir uns?«
Ich erkenne ihn sofort. »Ja, aus dem Börgermoor. Du warst mein Tischältester, ich war in der Baracke 4 am Jugendtisch. Du heißt Paul Bonnemann.«
»Ach«, sagt er nur. Dann lässt er alle durchgehen.
Isolierung
Wir kommen in die Isolierung. Rechts ist die Baracke 12, da »wohnen« die Zeugen Jehovas, die im Lager nur Bibelforscher genannt werden. Bonnemann ist dort Blockältester und hat auch das Kommando über die sechs Doppelbaracken der Isolierung. Doch so schnell kommen wir nicht ins Warme. Das »Stehkommando« droht. Bis in die Nacht hinein müssen wir im Freien stehen. Regungslos.
Bonnemann erklärt: »Hört mal her. Einer muss hier immer das Kommando haben. Wir wechseln uns ab. Der ›Aufpasser‹ geht vor der Gruppe auf und ab. Dann kann jeder sich zwischendurch ein paar Minuten lang bewegen und sich anschließend drinnen etwas aufwärmen. Wenn SS kommt, klopft ans Fenster.«
Die Barackenältesten sind privilegierte Leute, die eine Ecke für sich haben, wo sie halbwegs allein sein können. Einen eigenen Spind haben sie auch. Die Spinde sind nur zum Fenster und zur Baracken-Seite hin offen. Das heißt also, der Barackenälteste kann sich mit anderen leise unterhalten, ohne dass ein Spitzel das hören könnte.
Die SS-Leute, die einen Block beaufsichtigten, nennt man Blockführer. Das ist ihre Funktion. Meist haben sie in der SS-Hierarchie den Dienstgrad Unterscharführer oder Rottenführer. Die Blockführer haben oft zwei Baracken unter sich, für die sie die »Verantwortung« gegenüber der Lagerleitung tragen.
Bonnemann holt mich rein. Ich bekomme etwas zu essen, und er fragt mich aus. Natürlich antworte ich, ich habe ihn ja 7 Jahre nicht gesehen. War er noch mein Genosse? Von meiner geheimen Arbeit in Dortmund und in Holland gebe ich deshalb nichts preis. Er merkt sofort, was los ist, und wechselt das Thema: »Wen von den Dortmundern, die hier sind, kennt du denn?«
»Keine Ahnung. Wer ist denn hier?«
»Ein paar musst du doch kennen. Wer war denn mit dir zu sammen in der Polizeikiste, bevor sie euch ins Lager gebracht haben?«
»Der Oskar Hoffmann.«
»Schick ihn rein. Und pass auf, wenn Bugdalle kommt.« Wer immer dieser Bugdalle auch ist – als Häftling muss man in jedem Fall aufpassen. Wenn es auffallen sollte, dass Bonnemann hier draußen nicht für »Ordnung« sorgt, schlügen sie ihn tot.
Der Sadist Bugdalle
Der Kommandoführer in der Isolation hieß Bugdalle – und Bonnemann warnt vor ihm. »Der wird nicht umsonst ›der Brutale‹ genannt. Im Moment hat er vor allem die Bibelforscher auf dem Kieker, auch die Juden und die Homosexuellen. Die Politischen und die Kriminellen spart er sich wohl für später auf. Aber das kann sich von jetzt auf gleich ändern.«
Das Stehkommando ist furchtbar. Viel später in der Nacht gehen wir ohne Essen schlafen. Beim Morgenappell bietet sich den Neuen ein furchtbares Bild: Über dem spanischen Reiter, mit einer Hand am elektrisch geladenen Draht, hängen mehrere Häftlinge.
Bekleidet nur mit einem Hemd. Tot.
Der Blockälteste meldet dem SS-Blockführer: »Zugangsblock 35 mit 388 Häftlingen angetreten, 6 hängen am Draht.«
Nach dem Appell müssen sich die Zugänge vor Block 12 versammeln. Hier nähen geschickte Häftlinge die Nummern und Winkel an die Kleidung. Bei uns dominieren die roten Winkel: »Politisch.« Anschließend stehen wir wieder in der Kälte.
Irgendwann taucht Bugdalle auf. Klobig, wie man sich einen Schmied vorstellt. Hat neben sich einen Kerl mit grünem Winkel. Das ist ein Krimineller, ein Mörder, der lebenslänglich erhalten hat. Den hat er sich extra aus dem Zuchthaus kommen lassen, damit er ihm »Arbeit« abnimmt. Nämlich Leute fertigzumachen. Einfach so.
Blockführer Bugdalle lässt jeden einzeln antreten. Der Blockälteste hat allen, sogar den Ausländern in ihrer Muttersprache, erklärt, wie er sich bei Bugdalle melden soll: »Häftling 34 5 28, Karl Schmidt, wegen Vorbereitung zum Verrat verurteilt. Strafe in Brandenburg verbüßt.«
Gewöhnlich fliegt nach Bugdalles Fragen unter Gebrüll noch ein Aschenbecher oder ein anderer Gegenstand an den Kopf des Häftlings. An diesem 5. Dezember geht ein Bibelforscher als erster hinein, gesund, frisch, trotz des Erlebten. Nach kaum einer Minute kommt er mit zerschlagenem Nasenbein blutüberströmt heraus.
Dann ist ein älterer Mann dran. Ich habe zuerst gedacht, der wäre 60. Erst später, als ich in der Schreibstube arbeitete, bekam ich die Papiere des Mannes zu sehen. Er war bereits 67, hieß Rothschild und gehörte zu der jüdischen Bankiersfamilie in Paris.
Dieser Mann muss nun in der Kälte den »Sachsengruß« zeigen. Die Knie bis auf halbe Höhe beugen und die Arme nach vorn ausstrecken. Dann wird er mit Wasser übergossen. Bei 12 Grad Kälte. Ich weiß nicht mehr, in welchen Abständen – aber er wird mehrfach übergossen. Nach einiger Zeit fällt er um und ist tot. [...]
Ein paar Tage später muss ich in Bugdalles Folter-Baracke. Ich gehöre schon zum Block 34 bei dem Blockältesten Rudi Rotkegel, einem ehemaligen Abgeordneten aus Bremen. Mein Beschützer Bornemann hat mir schon vorher eingeimpft, wie ich mich verhalten soll: »Pass auf, die Blockführer wechseln sich hin und wieder ab. Wenn Bugdalle in einen Block kommt, in dem er eine Zeit nicht war, lässt er sich einige der neuen Häftlinge kommen, um sich an ihnen auszutoben. Er ist ein sadistisches Schwein. Er genießt es, Leute in Angst und Schrecken zu versetzen.«
Schöne Aussichten, denke ich.
»Also, knall ein bisschen forsch die Hacken zusammen und gib klar und deutlich Antwort, nicht zögernd. Und was immer er befiehlt – wir versuchen, dich rauszuhauen!«
»Du hängst dich auf!«
Ich atme durch und gehe rein. Bugdalle hat irgendwelche Unterlagen auf dem Tisch. Will er prüfen, ob ich mogele? Ich habe dann gemeldet: Häftling sowieso, im Lager wegen Hochverrat.
»So«, sagt er. Er stellt noch ein paar Fragen und sieht sich um, sucht offenbar ein Wurfgeschoss. Aber der berüchtigte Aschenbecher ist nicht zu sehen. Da sieht Bugdalle mich an und befiehlt: »Du hängst dich auf, verstanden? Heute noch, verstanden?«
»Jawohl, Herr Hauptscharführer!«
Vor der Tür wartet Bonnemann auf mich. »Wie wars?«
Ich lache. »Der Idiot. Ich soll mich heute Abend aufhängen.«
»Hör auf zu lachen! Der vergisst das nicht, damit du Bescheid weißt. Wir müssen uns etwas einfallen lassen!«
Des Abends auf dem Block 34 kommt der Rudi zu mir und sagt: »Du rückst morgen beim Appell nicht aus. Du bleibst hier in der Baracke und machst Stubendienst!«
»Warum?«
»Frag nicht!«
»Die anderen Kumpels rücken aus und ich nicht?«
»Du weißt doch, was der Bugdalle gesagt hat.«
Ich bin trotzdem mit angetreten, aber Rudi befahl mir: »Du bleibst stehen. Wenn die Arbeitskommandos ausrücken, bleibst du hier! Klar?«
Dann kam ein Pole, der Stubendienst hatte, auf mich zu. »Komm mit. Du bist zum Stubendienst eingeteilt worden, und zwar im Schlafsaal!«
Dann instruierte er mich. »Alles muss militärisch aussehen. Beim Reinkommen müssen die Bettkanten in einer Linie stehen. Wehe, wenn da irgendwo eine Falte zu sehen ist! Dann reißen sie dir die ganze Scheiße auseinander. Es gibt extra Holzlatten, die brauchst du, damit du die Strohsäcke genau auf Kante falten kannst.«
Der polnische Kamerad musste dafür sorgen, dass die neun neuen Häftlinge das »Bettenmachen« schnellstens lernten. Bei einer Kontrolle hatte alles »picobello« zu sein. Ich war nun der »Lehrling« Nummer 10.
Ein Häftling musste am Fenster Wache stehen und dem Blockältesten ein Zeichen geben, wenn Bugdalle auf die Isolierung zusteuerte.
»Und dann?«
Die anderen packten mich und schoben mich unter einen Haufen Strohsäcke, die in einer Ecke aufgestapelt waren. »Da bleibst du liegen, kein Wort, keine Bewegung. Klar?« Bevor ich wieder herauskrabbeln konnte, war es soweit. […]
Heinz Junge, Ewig kann’s nicht Winter sein. Ein Leben im Widerstand.
Herausgegeben von Reinhard Junge. Erscheint im April 2025 im PapyRossa Verlag Köln, Neue Kleine Bibliothek 350, 301 Seiten, mit s/w-Abbildungen, ISBN 978-3-89438-853-9, 22,90 Euro.
Vorstehender Auszug: Seiten 185-194.
Vor 80 Jahren, am 22. April 1945, befreite die Rote Armee das Konzentrationslager Sachsenhausen. Die meisten der mehr als 30.000 Häftlinge waren davor noch auf die Todesmärsche geschickt worden.
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