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Mitteilungen der Kommunistischen Plattform

Die verkannte Gefahr

Gerhard Feldbauer, Poppenhausen

 

Vor 90 Jahren schlug die Geburtsstunde nicht nur des italienischen Faschismus. Es sind noch immer aktuelle Lehren



Entstehen und Entwicklungsbedingungen der faschistischern Bewegung vor 90 Jahren in Italien vermitteln, schöpferisches Herangehen vorausgesetzt, noch heute lehrreiche Erfahrungen, nicht zuletzt über die internationale Vorreiterrolle. Gerade unter dem Gesichtspunkt der Sympathiebekundungen, die der Machtantritt Berlusconis seit 1994 bei Rechtskräften in der Bundesrepublik auslöste, ist es geboten, die Ereignisse aufmerksam zu verfolgen. Drückte doch die CDU/CSU 2001 die Hoffnung aus, mit der Regierung Silvio Berlusconi und des Führers der AN-Faschisten Gianfranco möge in der EU die Ablösung der sozialdemokratisch geführten Regierungen beginnen. Der damalige CSU-Vorsitzende und bayrische Ministerpräsident Stoiber übermittelte eine Einladung zum Staatsbesuch nach München. Eine weitere zum Besuch des CSU-Parteitages in Nürnberg im Oktober 2001, die demonstrativ nach den faschistischen Ausschreitungen in Genua erfolgte, konnte nach entschiedenen antifaschistischen Protesten nicht realisiert werden. Erinnert sei daran, daß die "FAZ", bereits 1994 nach der ersten Aufnahme der AN-Faschisten in die Berlusconi-Regierung auf die Vorbildrolle Italiens für das Entstehen der faschistischen Bewegung unter Hitler nach 1922 anspielte, in den Faschisten eine Avantgarde sah und schrieb, das werde "Auswirkungen im ganzen ‚westlichen’ Europa" haben. Der damalige Bundeskanzler Kohl empfing Berlusconi zu dessen erstem Staatsbesuch, feierte die rechtsextreme Wende in Italien als einen "historischen Augenblick" und sprach sich für eine "enge Zusammenarbeit" mit der profaschistischen Regierung aus. Noch deutlicher wurde der Chefredakteur von "Capital", Johannes Groß, der schrieb, angesichts der "wachsenden Funktionsschwäche der traditionellen Demokratien bleibt der Faschismus eine der Möglichkeiten der Politik".

Lassen wir die Fakten der Geschichte sprechen. Am 23. März 1919 gründete der frühere Sozialistenführer Benito Mussolini in Gestalt der Fasci di Combattimento (Kampfbünde) die Vorläuferorganisation, aus der im November 1921 die Faschistische Partei hervorging. Führende Großindustrielle stellten ihm dazu das Gebäude ihres Industrie- und Handelsverbandes auf der Piazza San Sepolcro in Mailand zur Verfügung. Dreieinhalb Jahre später, am 29. 0ktober 1922, trafen dessen Vertreter mit dem Gummikönig Pirelli an der Spitze in Mailand mit dem "Duce" die letzten Absprachen, die König Vittorio Emanuele III. einen Tag später veranlaßten, den Faschistenführer nach seinem bewaffneten Putsch, dem "Marsch auf Rom", zum Regierungschef zu berufen. Die bürgerliche Parlamentsmehrheit bestätigte danach die Machtübergabe an eine Partei, die von 508 Abgeordnetensitzen ganze 36 belegte.

Als der Mitbegründer der Italienischen Kommunistischen Partei (IKP), Palmiro Togliatti, später den italienischen Faschismus charakterisierte, stellte er zwei Merkmale heraus: die hemmungslose soziale Demagogie und den blutigen Terror zur Zerschlagung der revolutionären Arbeiterbewegung und zur Ausschaltung aller politischen Gegner. Aber von nicht wenigen, auch revolutionären Sozialisten, wurde 1919 und noch längeren Zeit danach nicht erkannt, daß mit der Fasci-Bewegung eine neue, auf offene terroristische Gewalt setzende Interessenorganisation führender imperialistischer Kreise auf den Plan trat. Selbst die im Januar 1921 gegründete IKP verkannte unter Amadeo Bordiga zunächst diese Gefahr. Es dauerte mehrere Jahre, bis sich Antonio Gramsci und Togliatti mit ihren Einschätzungen durchsetzten.

Diese Verkennung war vor allem ein Ergebnis der Herkunft Mussolinis aus der Italienischen Sozialistischen Partei (ISP), in der viele den künftigen "Duce" noch für einen Sozialisten, der eine neue sozialrevolutionäre 0rganisation gründete, hielten. Das Programm des Fasci-Kongresses enthielt durchweg bürgerlich-demokratische und Forderungen der Sozialisten, die mit nationalistischen Parolen durchsetzt wurden.

Den Hintergrund der Geburt des Faschismus bildete die revolutionäre Nachkriegskrise, deren Vorläufer in Italien bereits der unter dem Einfluß der russischen Februarrevolution im August 1917 in Turin ausgebrochene Arbeiteraufstand gegen die Hungersnot war. Neben Forderungen nach Frieden und Brot war die zentrale Losung "fare come in Russia" (es wie in Rußland machen). Die Kriegsfolgen (unter anderem 680.000 Tote, über eine Million Verwundete, eine halbe Million Invaliden), die heraufziehende Wirtschaftskrise mit maßlosen Teuerungen und mehr als einer halben Million Arbeitslosen ließen die Arbeiterkämpfe weiter anwachsen. Im März 1919 erkämpften die Gewerkschaften die Anerkennung des Achtstundenarbeitstages. In den südlichen Regionen besetzten Landarbeiter und kleine Bauern unbebautes Land der Latifundistas. Die Regierung mußte das durch ein Dekret legalisieren.
In der ISP hatte sich der reformistische Flügel noch nicht als Partei beherrschender durchgesetzt. Die SP-Führung begrüßte mehrheitlich die 0ktoberrevolution und beschloß, der Kommunistischen Internationale beizutreten. Dem italienischen Imperialismus fehlte so eine Sozialistische bzw. sozialdemokratische Führung, die, wie in Deutschland, als sein Retter auftreten und die revolutionären Erhebungen der Arbeiter niederschlagen konnte. Das machte den Faschismus in Italien früher als in Deutschland zu der Kraft, in der Großkapital und Latifundistas den Garanten ihrer Macht sahen.

Vom Sozialchauvinisten …

Mussolini kamen bei der Rolle, die er übernahm, zwei Voraussetzungen zugute: Einmal seine 14jährige Karriere in der ISP, in der er eine herausragende Führerrolle gespielt hatte, was ihm ermöglichte, seiner pseudorevolutionären sozialistischen Tarnung einen glaubhaften Anschein zu verleihen und seiner Bewegung frühzeitig eine Massenbasis auch innerhalb der Arbeiterbewegung zu verschaffen. Höhepunkt dieser Karriere wurde 1912 seine Berufung zum Chefredakteur des "Avanti". Zum anderen hatte er sich durch seinen 1914 vollzogenen Übergang auf die chauvinistischen Positionen des Interventionismus (Kriegseintritts) als ein zuverlässiger Erfüllungsgehilfe bei der Propagierung der imperialistischen Kriegspolitik unter den Massen erwiesen.

Erst als sich in der ISP als einziger westeuropäischer Sektion der zweiten Internationale 1914 mehrheitlich die Anhänger der Antikriegsposition durchsetzten, endete die SP-Karriere Mussolinis, dessen demagogisches Können einen Adolf Hitler weit in den Schatten stellte, mit seinem Parteiausschluß. Doch nicht wenige Parteizeitungen sangen regelrechte Loblieder auf den zum Sozialchauvinismus Übergetretenen, versuchten, den "lieben Genossen Mussolini" umzustimmen und schrieben, er habe "in hohem Maße" zur "prächtigen Entwicklung der Partei beigetragen".

… zum Faschisten

Nach seinem Parteiausschluß gründete Mussolini im Januar 1915 Fasci d`Azione Rivoluzionario (Revolutionäre Kampfbünde). Mit ihrem Kampfblatt "Popolo d'Italia" wurden sie zum Stoßtrupp der Kriegstreiber. Ihre Mitglieder nannten sich Fascisti (Faschisten). So wurde in Italien der Begriff des Faschismus geboren. Am Beispiel der Aktionsbünde als einem Vorläufer der faschistischen Bewegung wird in Italien besonders deutlich, daß die Wurzeln des Faschismus bereits im Ersten Weltkrieg liegen und sein Machtantritt nicht durch die spätere "bolschewistische Gefahr" provoziert wurde. Vor der Parlamentsabstimmung über den Kriegseintritt hetzte Mussolini im Mai 1915, die noch nicht zum Kriegseintritt entschlossen Abgeordneten (das waren fast ausnahmslos Sozialisten) "sollten vor ein Kriegsgericht gestellt werden", für "das Heil Italiens" wenn notwendig, "einige Dutzend Abgeordnete zu erschießen", andere "ins Zuchthaus zu stecken".

Terror und soziale Demagogie

Als spezielle Kampftruppe bildete Mussolini Squadre d’Azione Fascista (Sturmabteilungen, SA), deren systematischer Terror zusammen mit der sozialen Demagogie das Erscheinungsbild der faschistischen Bewegung prägten. Der Terror wuchs an, als die Sozialisten im November 1919 bei den ersten Nachkriegsparlamentswahlen ihre Mandate verdreifachten und 156 der insgesamt 508 Sitze in der Abgeordnetenkammer errangen. Die großbürgerliche Rechtspartei der Liberalen erlebte als Quittung für ihre verbrecherische Kriegspolitik eine Niederlage. Sie verlor 52 Sitze und kam nur noch auf 252 Mandate. Die Niederlage war Ausdruck der beginnenden Krise des bürgerlichen Staates.

Die 1920 sprunghaft zunehmenden revolutionären Aktionen bedrohten ernsthaft die Herrschaft des Kapitals. Millionen streikten, nicht mehr nur, um ihre materielle Lage zu verbessern, sondern für den Sturz der bürgerlichen Ausbeuterordnung. Der Gewerkschaftsbund CGdL erlebte Masseneintritte und stieg auf 2,3 Millionen Mitglieder an. Im August/September 1920 besetzten die Arbeiter alle großen Betriebe in Norditalien, wählten Fabrikräte, übernahmen die Leitung der Produktion (die sie zu durchweg 70 Prozent aufrechterhielten) und bildeten bewaffnete Rote Garden zur Verteidigung der Betriebe. Die Inbesitznahme von Ländereien der Latifundistas nahm teilweise Massencharakter an.

Die Faschisten gingen gegen die Arbeiterkämpfe mit barbarischem Terror vor. Als im Oktober 1920 die Sozialisten bei den Kommunalwahlen erneut Stimmen gewannen und in zahlreichen Städten des Nordens rote Stadtverwaltungen in die Rathäuser einzogen, überfielen 500 schwerbewaffnete SA-Leute Bologna, beschossen das Rathaus, töteten neun Bürger, verwundeten über 100 und zwangen die Stadtverwaltung zurückzutreten. Ganz Nord- und Mittelitalien wurde danach von derartigen Terrorakten heimgesucht. Die Sturmabteilungen überfielen Arbeiterviertel, steckten Versammlungslokale der Sozialisten, der Gewerkschaften und der Genossenschaften in Brand, mißhandelten Funktionäre auf offener Straße und in ihren Wohnungen, erschlugen sie auf den Feldern und stellten ihre Leichen in den Städten zu Schau. In Mailand und zahlreichen weiteren Städten zwangen sie die linken Verwaltungen zurückzutreten.

Selbst diesen blutigen Terror versuchte Mussolini noch sozialdemagogisch zu tarnen und die revolutionären Sozialisten mit ultra-revolutionären Phrasen zu überbieten. Die Faschisten führten eigene Fabrikbesetzungen durch, übernahmen die Losung der Bildung von Fabrikräten, kritisierten die reformistischen ISP-Führer wegen "Zurückweichens vor der Revolution", verlangten die teilweise "Enteignung allen Reichtums", die "Nationalisierung aller Rüstungsbetriebe", die "Beschlagnahme von 85 Prozent der Kriegsprofite". Im Popolo d’Italia propagierte Mussolini "Tod den Ausbeutern", mit den Spekulanten "Schluß zu machen".

Ein konterrevolutionärer Präventivschlag

Zu den Parlamentswahlen im Mai 1921 bildete der "Duce" mit der bürgerlichen Rechten einen nationalen Block, der eine Mehrheit von 265 Sitzen erreichte. Auf die Faschisten, die zwar erstmals ins Parlament einzogen, entfielen jedoch nur 36 Mandate. In seiner ersten Parlamentsrede verkündete Mussolini offen, mit bewaffneter Gewalt die Macht zu übernehmen. Während seine Schwarzhemden auf den Straßen grölten, "Italien braucht einen Diktator", erklärte er: "Wir werden kein Parlamentsklub sein, sondern ein Aktions- und Exekutionskommando." Gleichzeitig forderte er Sozialisten und Kommunisten heuchlerisch auf, sich ihm anzuschließen.

Die ISP-Führung ging auf die demagogischen Versuche Mussolinis ein und schloß im August 1921 mit ihm einen "Versöhnungspakt", der die von den Sturmabteilungen entfachten Bürgerkriegsauseinandersetzungen beenden sollte. Neben dem Ziel, die Kommunisten zu isolieren, wollte der "Duce" die ISP bewegen, zusammen mit seiner Partei in die bürgerliche Regierung einzutreten, was er als Ausweg aus der Krise und zur Beendigung des Bürgerkrieges bezeichnete. Die ISP lehnte zwar ab, löste jedoch ihre Kampfgruppen Ardidi del Popolo (Tapfere des Volkes) auf, in denen sich Sozialisten, Kommunisten, Anarchisten und bürgerliche Antifaschisten gegen den SA-Terror zusammengeschlossen hatten. Die faschistischen Squadre blieben dagegen bestehen und setzten ihren Terror unvermindert fort. Der "Versöhnungspakt" erwies sich als eine hinterhältige Falle zur Zerschlagung des antifaschistischen Widerstandes. Denn zur gleichen Zeit begann Mussolini seinen "Marsch auf Rom" vorzubereiten. Ein weiterer Anlaß dazu war die im Januar 1921 gegründete IKP, die eine Aktionseinheit mit der ISP suchte. Die Formierung der faschistischen Bewegung zum "Marsch auf Rom" stellte so einen konterrevolutionären Präventivschlag zur Verhinderung einer linken Machtergreifung dar.

Hitlers Vorbild

Das Entstehen der faschistischen Bewegung und ihr Machtantritt in Rom wirkten sich 1920 auf Ungarn (Horty-Regime), 1923 Bulgarien (Zankow-Diktatur) und 1926 auf Portugal (militärfaschistische Diktatur General De Fragoso) aus. Besonders nachhaltig aber zeigten sich Beispiel und Erfahrungen des römischen Faschismus bei der Formierung des deutschen unter Hitler bis zu dessen Machtantritt. Das verdeutlichte der direkte Einfluß der "Führerpersönlichkeit" Mussolinis auf Hitler, das Entstehen der Strukturen der Bewegung und ihrer Kampfmethoden, besonders der sozialen Demagogie und des Terrors, bis hin zur Haltung führender Kreise des Industrie- und Finanzkapitals, die beeindruckte, wie es dem "Duce" gelang, dem italienischen Imperialismus in Gestalt der faschistischen Bewegung eine Massenbasis zu verschaffen, über die er vorher nie verfügt hatte. Hitler nannte seine SA wörtlich nach den von Mussolini geschaffenen Squadre d´Azione. Er übernahm den von Mussolini erfundenen Führertitel "Duce" und den "römischen Gruß". Ein unwesentlicher Unterschied bestand nur in der schwarzen bzw. braunen Farbe der Uniformhemden. "Das Braunhemd", so räumte Hitler in seinen "Monologen im Führerhauptquartier" noch 1941 ein, "wäre vielleicht nicht entstanden ohne das Schwarzhemd". Er gestand ebenso, daß Mussolini einmal für ihn "eine ganz große Persönlichkeit" darstellte.

Nach dem "Marsch auf Rom" begann die Mehrheit der tonangebenden deutschen Kapitalkreise, die bis dahin dazu geneigt hatte, gestützt auf die Rechtsparteien und die militaristischen Verbände wie den Stahlhelm, die Monarchie wieder zu errichten, auf eine bürgerliche Partei faschistischen Typs, wie sie Hitler im Begriff war aufzubauen, zu setzen. Ruhrschwerindustrielle um Thyssen und Stinnes unterstützten Hitler und Ludendorff finanziell, damit es diesen nach dem Vorbild Mussolinis gelänge, einen ebenso erfolgreichen "Marsch auf Berlin" durchzuführen. Thyssen äußerte bereits im September 1923, es müsse "ein Diktator gefunden werden, ausgestattet mit der Macht, alles zu tun, was nötig ist." Die führenden deutschen Kapitalkreise orientierten in Auswertung der 1922 erfolgten römischen Kombination von Putsch mit anschließender "legaler" Machtübergabe dahingehend, Hitler auf einem ähnlichen Weg an die Macht zu verhelfen, wobei der Schwerpunkt auf den SA-Terror zur Zerschlagung der Arbeiterbewegung gelegt wurde. Hitler und die deutschen Faschisten konnten, als sie dann 1933 an die Macht kamen, nicht nur auf ein Jahrzehnt Erfahrungen der Mussolini-Diktatur zurückgreifen, sondern auch deren Schwächen und Fehler auswerten.



Buchtipp: Gerhard Feldbauers "Geschichte Italiens vom Risorgimento bis heute", PapyRossa, Köln 2008. Der reich mit Fakten und Quellen belegte Überblick über die Geschichte Italiens vom ausgehenden 18. Jh. bis in die unmittelbare Gegenwart arbeitet systematisch die Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft ein und richtet stets sein Augenmerk auf die großen sozialen Auseinandersetzungen. Anschaulich wird aufgezeigt, wie sehr die gesamte neuere Geschichte Italiens davon geprägt war, daß der italienische Nationalstaat von einem Bürgertum durchgesetzt wurde, daß unter dem Druck einer radialdemokratischen revolutionären Volksbewegung agierte. Mit Mussolinis "Marsch auf Rom" wurde die Auseinandersetzung von Faschismus und Antifaschismus zu einem Grundzug der italienischen Geschichte über die Resistenza und Nachkriegszeit bis zur gescheiterten Regierung der linken Mitte und dem neuerlichen Wahlsieg Berlusconis im April 2008. (aus der Verlagsankündigung)

 

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