Wir trauern um Jakob Moneta
DIE LINKE. NRW
"Unser Genosse Jakob Moneta ist am Wochenende im Alter von 97 Jahren gestorben. Jakob Monetas Tod macht uns traurig, wir haben mit ihm einen aufrechten, streitbaren und klugen Genossen verloren", erklären die Landesvorsitzenden der Partei DIE LINKE. NRW Katharina Schwabedissen und Hubertus Zdebel. "Seit seiner Jugend war Jakob Moneta ein leidenschaftlicher Kämpfer für eine bessere, sozialistische Welt, kompromisslos im Kampf gegen alte und neue Nazis, ein engagierter Verfechter konsequenter Gewerkschafts- und Betriebsarbeit und ein überzeugter Internationalist.
Am 11. November 1914 wurde Jakob Moneta in Blasow in Ostgalizien geboren.
Nach einem Pogrom floh seine Familie 1918 nach Köln. 1933 verließ er Deutschland und ging in ein Kibbuz in Palästina. Ende 1953 wurde er Sozialreferent an der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Paris. Von 1962 bis 1978 war Jakob Moneta Chefredakteur der IG-Metall-Zeitschrift Metall. Nachdem er nach 40 Jahren Mitgliedschaft 1990 aus der SPD ausgeschlossen wurde, trat er in die PDS ein und war bis 1995 Mitglied im Parteivorstand.
Wir sind dankbar, dass uns Jakob Moneta an seiner großen Lebenserfahrung teilhaben ließ. Sein Tod hinterlässt in unseren Reihen eine Lücke, die nicht gefüllt werden kann. Für uns und viele Mitglieder unserer Partei war und bleibt er ein großes Vorbild."
6. März 2012
Autobiografische Notizen aus Jakob Monetas eigener Feder aus dem Jahr 1978 findet man unter dem Titel "Der Mensch muss träumen können - Mehr Gewalt für die Ohnmächtigen" in: www.tlaxcala-int.org/article.asp?reference=6999