Zum Hauptinhalt springen
Mitteilungen der Kommunistischen Plattform

Wir erinnern

Politischer Kalender

Am 1. September 1927 fehlten in Deutschland 700.000 Wohnungen.

Pierre Baron de Coubertin, Pädagoge, Historiker, Sportführer und Gründer der neuzeitlichen Olympischen Spiele starb am 2. September 1937 in Genf ("Olympische Erinnerungen", 1959).

Am 3. September1927 eröffnete Erwin Piscator die "Piscatorbühne am Berliner Nollendorfplatz" mit dem Stück "Hoppla, wir leben" von Ernst Toller. Der am 17. Dezember 1893 in Ulm bei Wetzlar geborene, war einer der bedeutendsten deutschen Regisseure des politischen Theaters des 20. Jahrhunderts und ein Meister der Bühnenszene. Sein politisch-revolutionäres Theater hatte in Berlin Aufsehen erregt. In den 30er Jahren war er Vorstandsmitglied des "Volksverbandes für Filmkunst". Piscator emigrierte 1933 in die Sowjetunion, wo er 1934 eine Novelle von Anna Seghers "Der Aufstand der Fischer von St. Barbara" verfilmte. Mit dem Kleistpreis ausgezeichnet. Weitere Emigrationsstationen waren Paris und New York, wo er den "Dramatic Workshop" gründete. 1951 kehrte er nach Deutschland zurück. Von 1961 bis 1966 war Piscator Intendant der Freien Volksbühne in Berlin. Er starb am 30. März 1966 in Starnberg.

Im Ärmelkanal wurden am 3. September 1937 erstmals Radargeräte praktisch angewandt.

Der norwegische Komponist Edvard Grieg, starb am 4. September 1907 in Troldhaugen bei Bergen. Er verband Elemente der Volksmusik mit dem allgemeinen musikalischen Stand seines Jahrhunderts ("Peer Gynt", "Sigurd Jorsalfar", "Zwei braune Augen”).

Ein RAF-Kommando entführte am 5. September 1977 den Arbeitgeberpräsidenten Hans-Martin Schleyer. Er wurde am 19. Oktober 1977 ermordet aufgefunden.

Erich Honecker besuchte vom 7. bis 11. September 1987 gegen den Willen von Gorbatschow die BRD.

Helga Hahnemann, Entertainerin, Kabarettistin und Schauspielerin, wurde am 8. September 1937 geboren.

Auguste Lazar (Mary Macmillan) wurde am 12. September 1887 in Wien geboren, lebte seit den 20er Jahren in Dresden. DDR-Schriftstellerin.

Am 15. September 1907 fand in Essen der 21. Parteitag der SPD statt. Karl Liebknecht fordert Aufklärung der Rekruten über den Militarismus.

Vom 17. bis 19. September 1947 fand in Berlin die Erste Tagung des Ausschusses der Interzonenkonferenzen für die Vorbereitung eines allgemeinen gesamtdeutschen Gewerkschaftskongresses statt.

In Berlin wurde am 23. September 1927 der Film "Berlin. Die Sinfonie einer Großstadt" im Tauentzien-Palast uraufgeführt.

Am 23. September 1932 wurde Victor Jara geboren. Der chilenische Volkssänger wurde drei Tage nach dem 11. September 1973 vom chilenischen Militär im Estado Chile gefoltert und ermordet (siehe Rücktitel).

Am 25. September 1897 wurde William Harrison Faulkner in New Albany, Mississippi, geboren. Sein Werk: Kurzgeschichten und Romane. 1949 Nobelpreis für Literatur ("Soldatenlohn", 1926).

Robert Bresson wurde am 25. September 1907 in Bromont-Lamothe geboren. Filmregisseur ("Der Prozeß der Jeanne d’Arc", 1962).

Der französische Maler und Bildhauer Edgar Degas starb am 27. September 1917 in Paris (Werke in 22 Museen und Sammlungen).

Julius Motteler, der "Rote Feldpostmeister" unter dem Sozialistengesetz, Kampfgefährte von August Bebel und Wilhelm Liebknecht, starb am 29. September 1907.

Jurek Becker, deutscher Schriftsteller, wurde am 30. September 1937 in Lòdz geboren. Seine Kindheit erlebte er im Ghetto und KZ ("Jakob der Lügner", 1969).

Am 30. September 1947 wurde in Warschau das "Kommunistische Informationsbüro" (Kominform) gegründet. Andrej Alexandrowitsch Shdanow referiert über die "Zwei-Lager-Theorie".

HEMA