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Mitteilungen der Kommunistischen Plattform

Mitteilungen der Gesellschaft zur Rechtlichen und Humanitären Unterstützung e.V. (GRH)

Eberhard Butter, Berlin

Ihre monatlichen "grh Mitteilungen" [Gesellschaft zur Rechtlichen und Humanitären Unterstützung e.V., Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin Tel/Fax 030/29784225, E-Mail: verein@grh-ev-org.] widerspiegeln auch 2010 eine verantwortungsvolle Arbeit der Gesellschaft als Menschenrechtsorganisation und Widerstands-, Solidar- und Opfergemeinschaft. Die Territorialen Arbeitsgruppen (TAG) berichten über weitere Fortschritte in der Zusammenarbeit und bei der Vernetzung mit der Partei DIE LINKE und anderen linken Kräften.

Die Kapitelüberschrift "Aufklärung gegen Volksverdummung" (4/10) beschreibt den Geist vieler Beiträge im letzten Jahr. Mit Hoffnung blicken deshalb die Mitglieder der GRH auf den Programmentwurf der Linkspartei und betonen als "Gretchenfrage" den Umgang mit der DDR-Geschichte.

Die Abwehr antikommunistischer Hetze und Geschichtsfälschung wird ergänzt um aktive politische Arbeit und wirksame Publikationen. Beispiele dafür sind die "Informationen" und "Sonderdrucke" zum Potsdamer Abkommen, Beitritt der DDR zur BRD, zu Menschenrechtsverletzungen der BRD (jeweils von Prof. Dr. Buchholz), zum Sport in der DDR und zu Problemen der Olympischen Bewegung (Prof. Dr. Erbach, Prof. Dr. Röder, Dr. Köhler u.a.). Diese im besten Sinne historische Aufklärung ist beweiskräftig und leuchtet Zusammenhänge aus. Das wird in einem Beitrag zum Widersinn bundesdeutscher Befriedungspolitik bei der Liquidierung der DHfK Leipzig besonders deutlich, handelt es sich doch auch um ein beachtliches Eigentor der Bundessportpolitik nach 1990.

Mehrfach hat sich die GRH mit der Darstellung der Geschichte der Grenztruppen der DDR befaßt. Freundschaftliche Bindungen gibt es mit entsprechenden tschechischen und polnischen Nachfolgeorganen der Grenzsicherung (7/10, 10/10). Zur Themenvielfalt gehört auch die Solidarität mit Kurt Stand, Mumia Abu-Jamal, den Cuban Five und mit den Opfern der politischen Strafjustiz der BRD der 1950er Jahre und nach 1990, eingeschlossen hier auch das nach wie vor existierende Strafrentensystem für eine Reihe von DDR-Bürgern.

Hervorzuheben ist neben der politischen die sprachliche Klarheit der Beiträge in den Monatsheften und Sonderausgaben auch 2010.