Zum Hauptinhalt springen
Mitteilungen der Kommunistischen Plattform

Bücherbord

Weitere Empfehlungen

 

Die Ausgabe I/2019 der »Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung«, im August des Jahres im trafo Wissenschaftsverlag in Berlin erschienen und für 16 Euro (Einzelheftpreis) im Buchhandel erhältlich, enthält einen rund 80 Seiten langen biografischen Beitrag über Karl Liebknecht, einen der Gründer der KPD: Matthias John: Karl Liebknecht. 100. Todestag am 15. Januar 2019 und 150. Geburtstag am 13. August 2021.

Mehr aus dem Inhalt: Armin Jähne: Zu wem gehört die »annektierte« Krim? Eine historische Analyse. Hermann Klenner: Die juristische Dimension des Krim-Konfliktes.

 

Das Meisterwerk Zehntausender. Ho Chi Minh verstarb am 3. September 1969. Sein Leben als Revolutionär hatte er dem Kampf gegen die Kolonisatoren Asiens gewidmet. Seit 1911 wirkte er im Exil, so in Frankreich, der Sowjetunion und China. Bei der Gründung der KP Vietnams war er führend beteiligt und als Kopf der 1941 gegründeten Việt Minh leitete er den militärischen Befreiungskampf des vietnamesischen Volkes gegen die japanischen Besatzer und die mit ihnen kollaborierende französische Kolonialverwaltung Indochinas, später gegen die Aggressionen Frankreichs und der USA. Er wurde Präsident der am 2. September 1945, nach erfolgreich angeführter Augustrevolution, von ihm proklamierten Demokratischen Republik Vietnam. – Die Bezeichnung »Ho-Chi-Minh-Pfad« für ein beeindruckendes Nachschubnetz geht jedoch auf die Feinde der vietnamesischen Unabhängigkeit zurück, wie Hellmut Kapfenberger in seinem kürzlich erschienenen gleichnamigen Buch ausführt. Das Buch ist nicht nur verständlich und packend geschrieben, es bietet auch alle Fakten und einen Blick in die Geografie und die Vorgeschichte, um das Thema »verstehen, in seiner ganzen Tragweite und unbestreitbaren Legitimität begreifen« (S. 21) zu können. Im Klappentext heißt es:

»Was wäre aus Vietnam und seinen Nachbarn geworden, hätte es den Ho-Chi-Minh-Pfad zu Lande und, kaum bekannt, ab 1961 auch zu Wasser nicht gegeben?

Am 19. Mai 1959, dem 69. Geburtstag Ho Chi Minhs, wurde das Projekt der Strategischen Militärtransporttrasse Truong Son geboren. Innerhalb von 16 Jahren entwickelte sich aus den allerersten Schritten einer der entscheidenden Faktoren für die Niederlage der USA.

Hellmut Kapfenberger war zu Kriegszeiten und auch danach Korrespondent für DDR-Medien in Vietnam. Er vermittelt ein umfassendes Bild von der gigantischen militärischen Nachschubtrasse im Gebirge und dem hierzulande weitgehend unbekannten Ho-Chi-Minh-Pfad auf dem Meer. Für dieses Buch besuchte er noch einmal Vietnam und sprach mit Zeitzeugen.«

»Es ist (…) sehr zu schätzen und von großem Wert, dass ein Deutscher (…), ein Ausländer, über diese einzigartige Schöpfung der militärischen Kunst Vietnams schreibt. Das bezeugt die Wertschätzung und das Verständnis des Autors für den Widerstandskampf gegen die amerikanischen Aggressoren zur Rettung des vietnamesischen Vaterlandes.« (Generalleutnant Dong Si Nguyen, ehemals Befehlshaber der Truong-Son-Front und der Ho-Chi-Minh-Straße, im Geleitwort zum Buch)

Verlag Wiljo Heinen, Berlin und Böklund, 2019, 500 Seiten, inkl. Abbildungen, 22 Euro.