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Mitteilungen der Kommunistischen Plattform

Liebe Genossinnen und Genossen,

liebe Leserinnen und Leser,

ich begrüße Euch im neuen Jahr 2009. Aber wie wird es verlaufen? Die Zeit der Wohlwünsche um die Jahreswende herum ist keineswegs die Zeit des Wohlfühlens, für die meisten von uns jedenfalls.

Der Name ist Krise. Ihr Anfang war die spekulative Finanz- und Kreditpolitik führender US-amerikanischer Großbanken und Immobilienunternehmen.

Das nächste Konjunkturprogramm der staatlichen "Retter" kommt bestimmt, war aus dem Expertentreffen (Krisengipfel) im Kanzleramt zu entnehmen. Jedoch, es soll erst bis zum Regierungsantritt Barack Obamas gewartet werden! Bis Ende Februar? Dieser erwägt ein zweijähriges Programm im Umfang von bis zu einer Billion Dollar. Ebenfalls liegt vom EU-Gipfel ein solches Programm vor, 200 Milliarden schwer.

"Wenn es nicht mehr weiter geht, mach Dir ein Finanzpaket" lautet ein neuer "Sinn"spruch. Und sie setzen auf die Kraft von Wünschen und Hoffen. Die Ausmaße erweisen, daß hinter all den beruhigenden Reden die nackte Angst umgeht.

Und bei allem, in Deutschland, schleichender Preisanstieg bei Lebensmitteln, Mieten und anderen Gütern und Dienstleistungen und die Sorge um die Arbeitsplätze – mehrere tausend Zeitarbeiter werden gegenwärtig meist von einem Tag auf den anderen zu ihren "Verleihern" freigestellt, ohne Aussicht auf neue Arbeit, und nach neuester Entscheidung des Bundes"sozial"gerichts können Ein-Euro-Jobs auch Vollzeitstellen sein. Mehrere besonders in Ostdeutschland – die Teilung ist noch immer sicht- und spürbar. "Oh du fröhliche - - - "

"Am 5. Januar" (2009), sagt SPD-Fraktionschef Struck, "geht es um eine Bestandsaufnahme, nicht um Beschlüsse".

Krise ist ein altes Wort und ein noch älterer Tatbestand. Ständig wieder fällt mir die "Great Depression" von 1929 ein. Nicolas Sarkozy spottet: "Frankreich handelt, Deutschland denkt nach."

Das kommende Jahr ist ein Wahljahr und die "Linke"-Wähler erwarten ein klares, überzeugendes realistisches Wahlprogramm! Die Denkpause ist nicht mehr lang!

Die "Mitteilungen" treten nunmehr in ihr zwanzigstes Erscheinungsjahr ein, denn ihre Vorläufer, 18 mehrseitige "Informationsblätter", erschienen 1990 und 1991. Wir danken unserer großen Anzahl Autoren, den Beziehern und Werbern in den Ländern sowie der Druckerei. Danke.

Ich wünsche allen gute Feiertage und einen frischen Jahreswechsel – aufrecht

Heinz