Zum Hauptinhalt springen
Mitteilungen der Kommunistischen Plattform

Liebe Genossinnen und Genossen,

liebe Leserinnen und Leser,

die Kommunistische Plattform grüßt und beglückwünscht den Genossen Armeegeneral Heinz Keßler zum neunzigsten Geburtstag am 26. Januar! Jahre aktivster und verantwortungsvollster Tätigkeiten. Ich gratuliere noch persönlich in Erinnerung an unseren Auftrag im Mai 1945, Jugendausschüsse zu bilden. Du als Vorsitzender für Berlin, ich als Leiter im Bezirk Wilmersdorf. – Lange ist es her.

Sein Ausschluß aus der PDS 1990 war kein Ruhmesblatt für die Partei. Die Jahre der Haft in der BRD haben ihn nicht gebeugt.

Sozusagen als Jahresendknüller wurde der Einsatz von Körperscannern an Flughäfen ab 2010 bekanntgegeben. Der Begriff Nachtscanner sei irreführend und nicht zeitgemäß, teilt der Bundespolizei-Präsident mit. Zur Erweiterung von Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten ist zur Zeit noch nichts vorliegend, aber beides ist bestimmt möglich.

Auch im neuen Jahr schwelt weiterhin der Streit der schwarz-gelben Koalition über den künftigen Kurs in der Steuerpolitik. Indes hat Bundesfinanzminister Schäuble die Bürger bereits auf Einsparungen eingestimmt. Die FDP dagegen beharrt für 2011 auf einer großen Steuerreform – na, schau’n wir dann mal. Es wird 2010 nichts besser werden!

Die "Beschleunigung der Vernunft" fordert Rudolf Hickel im letzten ND des Jahres 2009.

Nach Meldungen der UN-Landwirtschafts- und Ernährungsorganisation FAO hungern gegenwärtig 1,02 Milliarden Menschen auf der Welt. Die Hauptursachen sind Kriege, Aids und schlechte Regierungsführungen sowie die Wirtschafts- und Finanzkrisen. – Im vorigen Heft stand an dieser Stelle etwas von 800 Milliarden bzw. 420 Milliarden Menschen. Das waren leider falsche Zahlen, mit jeweils drei Nullen zu viel.

Nichts gegen Visionen, aber es mangelt doch nicht an Themen, die nicht nur pragmatisch, sondern sehr perspektivisch angegangen werden sollten. Also nicht auf das Gegebene beschränken, etwas größer denken!

Vor fünfzig Jahren starb der Schriftsteller Albert Camus. Er war kein Heiliger und Held – er war ein Seher, der von sich sagte, er schreibe so schlecht wie ein Staatssekretär und habe nicht viel zu sagen. Er fühlte sich stets als Algerien-Franzose. Den Nobel-Preis erhielt er. 1946 in den USA verfolgte ihn das FBI. (Romane: Der Fremde 1842, Die Pest 1947)

Genossinnen und Genossen, Ziel eines jeden/jeder von uns muß sein: Auszusprechen, was er denkt und was er will und etwas zu bewegen! Aber aufgepaßt, es ist nur ein schmaler Spalt zwischen Selbstbewußtsein und Arroganz!

Karl Marx schrieb in "Debatten über die Preßfreiheit": "Der Schuster Jakob Böhme war ein großer Philosoph. Manche Philosophen von Ruf sind nur große Schuster."

Es grüßt Euch auch im Jahr 2010 Heinz