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Mitteilungen der Kommunistischen Plattform

Liebe Genossinnen und Genossen,

liebe Leserinnen und Leser,

er war ein Friedenskämpfer und ein Symbol für die politische Justiz der BRD, der Kommunist und Nazigegner Jupp Angenfort. Josef "Jupp" Angenfort ist gestorben. "Wenn einer geht, hinterläßt er eine Lücke, die nicht zu füllen ist." (Antifaschistischer Koordinierungskreis Düsseldorf und Neuss)

Jupp Angenfort wurde 1924 in Düsseldorf geboren. Wie Tausende andere mußte er im Zweiten Weltkrieg in der deutschen Wehrmacht dienen. Als Gefangener der Roten Armee kam er 1943 in Kontakt mit der Idee des Kommunismus. "Am ersten Tag der Kriegsgefangenschaft brach das ganze Lügengebäude zusammen, mit dem man uns in den Krieg und in die Schlacht gejagt hatte", erzählte er später. Angenfort wurde Mitarbeiter einer antifaschistischen Schule für deutsche Kriegsgefangene und blieb es bis zu seiner Entlassung im Dezember 1949. In seine Heimatstadt zurückgekehrt wurde er bald Vorsitzender der "Freien Deutschen Jugend" (FDJ) in Westdeutschland. 1951 wurde er für die KPD als jüngster Landtagsabgeordneter in Nordrhein-Westfalen gewählt. Im Zusammenhang mit den Protesten gegen die Unterzeichnung der Pariser Verträge geriet Angenfort erstmals ins Visier der bundesdeutschen Strafverfolger. Der Kommunist wurde von Polizisten festgenommen – eine illegale Aktion, denn als Landtagsabgeordneter genoß er ja Immunität! Wegen Hochverrats angeklagt wurde er 1955 vom Bundesverfassungsgerichtshof wegen Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens, wegen Geheimbündelei und als Rädelsführer einer verfassungsfeindlichen Vereinigung zu einer fünfjährigen Zuchthausstrafe verurteilt. Erst im April 1957 begnadigte Bundespräsident Theodor Heuss den Kommunisten. Im April 1961 widerrief Bundespräsident Heinrich Lübke jedoch den Beschluß seines Amtsvorgängers, 1962 wurde Angenfort erneut verhaftet.

Jedoch, während eines Gefangenentransports gelang es ihm zu fliehen. Er ging in die Illegalität, dann wurde die DDR seine neue Heimat. Mehrfach trat er illegal, zu politischen Veranstaltungen der DKP in der Bundesrepublik auf. Bei einer dieser Reisen wurde er 1969 festgenommen, jedoch am 25. April wieder freigelassen.

Jupp Angenfort war von 1988 bis 2002 Landesvorsitzender der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) in Nordrhein-Westfalen und bis zu seinem Tod Mitglied des Bundesausschusses der VVN-BdA. (Quelle: junge Welt vom 15. März 2010)

Gesamtdeutschland mutiert zur bloßen und einträglichen Spielwiese der Kapitalverwertung. Die Rentner müssen bis 2015 mit finanziell Einschnitten rechnen. Ist Altersarmut bald Normalität? In der schwarz-gelben Koalition ist die FDP nur noch für eine "kleine" Steuerreform.

In Berliner Schulen werben speziell geschulte Bundeswehr-Offiziere um die besten Köpfe! Unsere Forderung: Werbeverbot für die Bundeswehr in Schulen! Kampf ums Klassenzimmer.

Unsere Partei muß immer von neuem den Fähigkeitsbeweis erbringen, gesellschaftspolitische Probleme von hoher Brisanz auf den marxistischen Punkt zu bringen.

Alles auf die Straßen zu den Ostermärschen!

Heinz