Kleine Mitteilungen
Kurznachrichten
Niger: Krebs durch Uranbergbau. "Wir fordern die Bundesregierung … auf, Informationen über Einfuhr, Herkunftsländer, Ausfuhr und Empfangsländer von Uran endlich offen zu legen", erklärt die IPPNW-Vorsitzende Dr. Angelika Claußen. Im Jahr 2009 wurde nach Angaben von eurostat 45% des Urans aus Frankreich bezogen, 41% aus Großbritannien, 11% aus den USA und 3% aus Kanada. Frankreich und Großbritannien verfügen jedoch über keine eigenen Uranvorräte. Während Großbritannien die Herkunft des Uran geheim hält, importiert Frankreich einen großen Anteil seines Natururans aus dem Niger, wo grobe Menschenrechtsverletzungen und massive Umweltzerstörung stattfinden. Im Niger gibt es z.B. seit mehr als 30 Jahren Bergbau keinen einzigen Fall von berufsbedingter Krankheit. Die beiden Krankenhäuser in den Uranabbaustädten Arlit und Akokan sind im Besitz der Uranfirma Areva, an der auch Siemens beteiligt ist, und beschäftigen keine Arbeitsmediziner. Nur Arbeitsmediziner können jedoch eine Berufskrankheit diagnostizieren. Nach Informationen der französischen Menschenrechtsorganisation "Association Sherpa" diagnostizierten die Ärzte bei Krebskranken fast durchweg AIDS. Ein Zusammenhang mit dem Uranbergbau leugneten die Ärzte. Die IPPNW fordert daher unabhängige medizinische Studien.
Aus der Presseinformation der "Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung" (IPPNW) vom 27. Juli 2010, siehe www.ippnw.de
"Vor dem Staatsbankrott?" (Teil 1) und "Wege aus der Krise." (Teil 2). Der aktuelle Artikel von Sahra Wagenknecht über Hintergründe und Perspektiven der Staatsverschuldung erschien in den Ausgaben von junge Welt vom 24. und 26. Juli 2010 jeweils auf den Seiten 10/11 und ist natürlich auch zu finden unter www.sahra-wagenknecht.de.
Antifaschismus bei Licht betrachtet. Am 20. August 2010, um 20.30 Uhr: Dia-Projektion und antifaschistische Lesung in der Abenddämmerung vor dem erleuchteten Ernst-Thälmann-Denkmal, in der Greifswalder Straße, S-Bhf. "Greifswalder Straße", unter anderen mit dem Schauspieler Ernst-Georg Schwill, der aus seinem aktuellen Buch lesen wird. Anlaß der Veranstaltung ist der Jahrestag der Ermordung Ernst Thälmanns am 18. August 1944.
Das Aktionsbündnis Thälmann-Denkmal lädt herzlich ein.
Gedenk- und Protestkundgebung anläßlich des 66. Jahrestages der Ermordung Ernst Thälmanns. Am Sonntag, 22. August 2010, findet um 11.30 Uhr vor dem Gelände der Ernst-Thälmann-Gedenkstätte in Ziegenhals die erste Kundgebung nach der Schleifung der antifaschistischen Ernst-Thälmann-Gedenkstätte statt. Dieser Abriß konnte durch Ministerpräsident Platzecks, der Landesregierung, der Landesrichter und durch Landrats Gnaden vollzogen werden – gegen sie richtet sich der Protest. Aber er richtet sich auch gegen jenen, der sich auf den Trümmern eines Gedenkortes gnadenlos persönlich bereichern will und den Willen der Öffentlichkeit mit Füßen tritt. Es sprechen Tobias Pflüger (Mitglied des Parteivorstandes Die Linke, angefragt), Vera Dehle-Thälmann (Enkelin von Rosa und Ernst Thälmann), Renate Schönfeld (Pastorin i.R.), Moritz Hieronymi (Schüler aus Berlin), und es wirkt das Schalmeienorchester Fritz Weineck aus Berlin mit (angefragt).
Bitte bringt Blumen und Kränze, Fahnen und Transparente mit. Die ersten fertig gestellten Tafeln der Wanderausstellung werden zu sehen sein.
Busverbindung: Ab S-Bahnhof Königs Wusterhausen, Storkower Str.: 11.05 Uhr. Rückfahrt: Ab 13.51 Uhr 2-stündlich. Ab Alt-Schmöckwitz: 9.35 Uhr. Rückfahrt: Ab 13.18 Uhr 2-stündlich.
Freundeskreis "Ernst-Thälmann-Gedenkstätte" e. V., Ziegenhals, Postfach 2015, 15706 Königs-Wusterhausen, vorstand@etg-ziegenhals.de, www.etg-ziegenhals.de, Spendenkonto des Freundeskreises "Ernst-Thälmann-Gedenkstätte" e.V.: Kto.-Nr. 3302254, BLZ 12070000, Deutsche Bank.
Die Jugendbibliothek Gera e.V. feiert ihr fünfjähriges Jubiläum mit einem Fest vom 27. August 2010, ab 15 Uhr, bis zum 29. August 2010, 15 Uhr.
Werner-Petzold-Straße 17, 07549 Gera. Weitere Informationen: www.jugendbibliothek-gera.7to.de
Riesengebirgstreffen am Fuße der Schneekoppe in Malá Úpa am Sonnabend, dem 28. August 2010. Eine Tradition der Arbeiterbewegung im 88. Jahr!
Am 4. September 2010 gilt es in ganz Dortmund, den "Nationalen Antikriegstag" der Nazis zu verhindern. Den Aufruf "Dortmund stellt sich quer – Sie werden nicht durchkommen" haben neben Evelyn Hecht-Galinski, Oskar Lafontaine, Hans Modrow und Konstantin Wecker zahlreiche weitere Prominente und Organisationen unterzeichnet, darunter auch Vertreter der Kommunistischen Plattform.
dortmundquer.blogsport.de
20 Jahre Tag der Erinnerung und Mahnung am Sonntag, den 12. September 2010, 13 bis 18 Uhr: (!) Neuer Ort: Am Lustgarten zwischen Dom und Nationalgalerie. Mit Kundgebung, Fahrradkorso, Ausstellungen, Zeitzeugen, Diskussionen, Projekte, Bücher, Kinderfest, Straßentheater, Life-Musik, Antifa-Café, Gespräche und Infos an 100 Ständen.