Kleine Mitteilungen
Kurznachrichten
Den Aufruf zur Liebknecht-Luxemburg-Demonstration am 9. Januar 2011 haben bisher rund 275 Personen und Organisationen unterzeichnet. Unter www.ll-demo.de hat jeder auch weiterhin diese Möglichkeit.
"Für jeden Einzelfall eine neue Antwort?" Über Krieg und Frieden diskutieren Sahra Wagenknecht, Stefan Liebich, Tobias Pflüger und Paul Schäfer am 19. Januar 2011 um 18 Uhr im ND-Gebäude, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin. Es moderiert Prof. Dr. Gregor Schirmer.
Kuba verstärkt Cholera-Hilfsbrigade in Haiti. Bekanntlich arbeiten seit dem schweren Erdbeben, das Haiti vor etwa 10 Monaten heimsuchte, mehrere hundert kubanische Ärzte in diesem Land. Anfang November hat ein Hurrikan mit Überschwemmungen die seit Wochen grassierende Choleraepidemie verschlimmert, und dieser Tage verstärkt Kuba seine Gesundheitsbrigaden in Haiti um weitere 300 Personen, darunter Ärzte, Krankenschwestern und technisches Personal. Fidel Castro erklärte, daß damit die Truppe von Kuba auf insgesamt 1.200 Mann anwächst. In seiner Reflexion vom 26. November 2010 teilt Genosse Fidel mit, nach Agenturmeldungen belaufe sich die Zahl der toten Haitianer schon auf "1.523 Personen", "66.593 sind behandelt worden, und über eine Million Menschen leben weiterhin auf den öffentlichen Plätzen". Weiter erklärte er: "Knapp 40% der Kranken wurden von den Mitgliedern der Kubanischen Medizinischen Brigade behandelt, die aus 965 Ärzten, Krankenpflegern und -schwestern und Fachleuten besteht, denen es gelungen ist, die Anzahl der Verstorbenen auf weniger als 1 pro 100 Fälle zu vermindern. Mit diesem Behandlungsniveau würde die Zahl der Verstorbenen nicht einmal 700 erreichen. Die Verstorbenen waren normalerweise jene, die aufgrund der Unterernährung und anderer Faktoren äußerst geschwächt waren. Von den rechtzeitig diagnostizierten Kindern ist kaum eines gestorben."
Auf der Solidaritätsveranstaltung von KarEn e.V. [Verein zur Förderung alternativer Energien in der Karibik e.V., Spenden-Konto-Nr. 589 463 104 bei der Postbank Berlin, BLZ 100 100 10.] "Solidarität mit Kuba ist und bleibt Herzenssache!" am 26. November in Berlin wurde der kubanische Botschafter in Deutschland, Raúl Becerra Egaña, nach seiner Einschätzung der Lage in Haiti gefragt, und er wies besonders auf folgende Umstände hin: Gemeinsam mit zahlreichen lateinamerikanischen Ärzten, die in Kuba ausgebildet wurden, sind die kubanischen Mediziner jene, die sich nicht nur in Gesundheitszentren aufhalten, sondern auch außerhalb der Hauptstadt und auf den Straßen praktizieren. Sie gehen dorthin, wo Menschen dicht zusammenleben, versorgen sie mit Medikamenten und tragen entscheidend dazu bei, die Ausbreitung der Cholera, die unter anderem durch verschmutztes Wasser übertragen wird, zu verlangsamen. Währenddessen würden nur wenige Prozent der von den reichen Ländern zugesagten Hilfen die betroffenen Haitianer erreichen. Gerade aus diesen Gründen ist die konkrete Solidarität mit Kuba wichtiger denn je. Volkmar Vogel
Die deutsche Ausgabe der Granma internacional kommt für nur 15 EUR/Jahr monatlich per Luftpost direkt aus Cuba, wenn man sie beim GNN-Verlag bestellt. Sie ist auch im Internet erreichbar: www.granma.cu/aleman/index.html, GNN Verlag Venloer Straße 440 (Toskana-Passage), 50825 Köln, Tel. 0221-211658.