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Mitteilungen der Kommunistischen Plattform

Hitlers Kriegsplanungen – Ein geheimes Treffen in der Reichskanzlei am 5. November 1937

Dr. Reiner Zilkenat, Hoppegarten

 

Der 5. November 1937 markiert eine wichtige Zäsur bei den Kriegsvorbereitungen des deutschen Imperialismus. Hitler hatte den Reichskriegsminister Generalfeldmarschall Wer­ner von Blomberg, die Oberbefehlshaber der Teilstreitkräfte Generaloberst Werner Freiherr von Fritsch, Admiral Erich Raeder und Generaloberst Hermann Göring sowie den Reichsau­ßenminister Constantin Freiherr von Neurath in die Reichskanzlei bestellt, um ihnen seine Planungen für einen demnächst zu entfesselnden Krieg mitzuteilen. Nicht eingeladen war der Generalstabschef des Heeres, General der Artillerie Ludwig Beck, der für die Aufmarsch- und Feldzugsplanungen der Wehrmacht verantwortliche Offizier.

Ziele der bevorstehenden Aggression

Die Erwartungen der anwesenden Militärs waren darauf ausgerichtet, ihre Klagen über die Probleme an »höchster Stelle« vorzutragen, die bei der forcierten Aufrüstung der Streit­kräfte unübersehbar geworden waren: Es ging vor allem um die Konkurrenz der Teilstreit­kräfte bei der Verteilung der knappen Rohstoffe, von Eisen und Stahl, für die Produk­tion von Kriegsschiffen, Kampfflugzeugen, Panzern, Fahrzeugen und Geschützen. Vor allem die Marine beklagte, dass die Werften das geforderte hohe Tempo bei der Fertigstellung von Schlachtschiffen und U-Booten nicht einmal annähernd einhalten könnten. Hermann Gö­ring, in Personalunion Oberbefehlshaber der Luftwaffe und »Beauftragter für den Vierjah­resplan«, der innerhalb von wenigen Jahren die Volkswirtschaft in eine effektive Kriegswirt­schaft transformieren sollte, hatte auf Kosten der Marine und des Heeres die Eisen- und Stahlproduktion primär der Flugzeugindustrie zugeteilt. Vor allem Raeder erwartete ein »Machtwort« Hitlers, um diesen Zustand zu ändern. [1] Doch bereits die Anwesenheit des Au­ßenministers deutete darauf hin, dass es um andere Dinge gehen würde als um die Vertei­lung knapper Ressourcen.

Hitler hielt eine fast zweieinhalbstündige Ansprache, die einer dramatischen Inszenierung glich. [2] Etwa um 16:15 Uhr begann der Nazi-»Führer« seine langatmigen Ausführungen, die mehr als zwei Stunden beanspruchten. Mit voller Absicht, so Hitler, habe er ein kleines Au­ditorium für seinen Vortrag ausgewählt, denn er bitte darum, seine folgenden Ausführun­gen »als seine testamentarische Hinterlassenschaft für den Fall seines Ablebens anzuse­hen«. Zu Beginn des Vortrages wiederholte er die oft formulierten Anschauungen des deut­schen Faschismus von der »Raumnot« des deutschen Volkes, für die dringend Abhilfe ge­schaffen werden müsse. Dabei sei nicht der Erwerb überseeischer Kolonien anzustreben, sondern es könne »der hierfür notwendige Raum nur in Europa gesucht werden«. Und weiter: »Dass jede Raumerweiterung nur durch Brechen von Widerstand und unter Risiko vor sich gehen könne, habe die Geschichte aller Zeiten … bewiesen. Für Deutschland laute die Frage, wo größter Gewinn unter geringstem Einsatz zu erreichen sei.« Welche Staaten könnten Deutschlands Plänen Widerstand leisten? Es seien dies die »beiden Hassgegner England und Frankreich, denen ein starker deutscher Koloss inmitten Europas in Dorn im Auge sei«. Hitler nannte seinen Zuhörern sodann Österreich und die Tschechoslowakei als erste Ziele deutscher Aggressionen: »Zur Verbesserung unserer militär-politischen Lage müsse in jedem Fall einer kriegerischen Verwicklung unser 1. Ziel sein, die Tschechei und gleichzeitig Österreich niederzuwerfen, um die Flankenbedrohung eines etwaigen Vor­gehens nach Westen auszuschalten.« Wichtig sei es, dass der Überfall auf die CSR »blitzar­tig schnell« auszuführen sei.

Und Hitlers Auffassungen über die zu erwartenden Reaktionen Großbritanniens und Frank­reichs im Falle deutscher Aggressionen gegen Österreich und die CSR?

Einschätzung des möglichen Widerstandes anderer europäischer Mächte

Von den in Deutschland Herrschenden war zu beachten, dass die Tschechoslowakei am 16. Mai 1935 mit der Sowjetunion einen Beistandsvertrag unterzeichnet hatte und ein Bei­standsabkommen zwischen Frankreich und der UdSSR am 27. März 1936 in Kraft getreten war. [3] Politische Beobachter werteten diese Verträge nicht zuletzt dahingehend, dass im Falle einer Aggression des faschistischen Deutschlands gegenüber der CSR auch militäri­scher Beistand von Seiten Frankreichs und der Sowjetunion gegen die Nazi-Wehrmacht geleistet werden würde. Man sprach deshalb auch von einem faktischen »Dreierabkom­men«. Es kam hinzu, dass Frankreich als die traditionelle »Schutzmacht« der Tschechoslo­wakei galt, deren politische und militärische Interessen geboten, niemals eine Aggression gegen die CSR zu tolerieren. Doch Hitler brachte am 5. November zum Ausdruck, dass er einen »Bürgerkrieg« in Frankreich, wo im Juni 1935 die Volksfront an die Macht gelangt war, und einen Krieg des Landes mit Italien für nicht unwahrscheinlich halte und deshalb ein deutscher Angriff nicht mit einem militärischen Eingreifen Frankreichs beantwortet werden würde. Es kam hinzu, dass die Rüstungen der französischen Armee hinter den An­strengungen Hitlerdeutschlands zurückgeblieben waren und deshalb keinen besonderen Eindruck auf Hitler und größere Teile der militärischen Führung hinterließen. Auch die tri­umphalen Kundgebungen für Außenminister Yvon Delbos, der im Dezember 1937 die Tschechoslowakei bereiste und dabei von der »Liebe zwischen den beiden Nationen« sprach, »die unzerstörbar« sei, des Weiteren die »ewige Freundschaft« beider Länder be­schwor, die einem »Bündnis der Herzen« entspreche, konnte nicht davon ablenken, dass die französische Armee, wie sich in den folgenden Jahren zeigen wollte, nicht über die Mit­tel verfügte, um einen Aggressor abzuschrecken bzw. militärisch in die Schranken zu ver­weisen. [4] Wenn die tschechische »Volkszeitung« im Dezember 1937 in einem Leitartikel schrieb, dass man »vollkommen sicher« sein könne, »dass Frankreich niemals eine Ver­gewaltigung oder Vernichtung der CSR zugeben würde« [5], dann klang dies schon ein wenig wie das Pfeifen im Walde.

Dem Gegner Großbritannien widmete Hitler folgende Überlegungen: »Die Schwierigkeiten des Empire und die Aussicht, in einen lange währenden europäischen Krieg erneut verwi­ckelt zu werden, seien bestimmend für eine Nichtbeteiligung Englands an einem Kriege mit Deutschland. (…) Ein Vorgehen Frankreichs ohne die englische Unterstützung und in der Vor­aussicht, dass seine Offensive an unseren Westbefestigungen sich festlaufe, sei wenig wahr­scheinlich.« Natürlich wussten Hitler und die faschistische Führung, dass in London mittler­weile politische Kräfte die Oberhand gewonnen hatten, die den politischen Kurs der deut­schen Faschisten nicht strikt ablehnten, sondern ihn zum Teil sogar mit einigem Wohl­wollen betrachteten, galt ihnen Hitlerdeutschland doch als wichtiges »Bollwerk gegen den Bolsche­wismus«. Bereits am 28. November 1934 hatte der ehemalige Premierminister David Lloyd George im Unterhaus ausgeführt: »Ich sage voraus, dass in einer sehr kurzen Zeit – vielleicht nicht ein, vielleicht nicht zwei Jahre – die konservativen Elemente in Eng­land auf Deutsch­land als ein Bollwerk gegen den Kommunismus im Europa blicken wer­den. Wenn Deutsch­land vor dem Kommunismus niederbricht und der Kommunismus Deutsch­land ergreift, so wird Europa folgen, weil die Deutschen es am besten bewerkstelli­gen wür­den. Ihr werdet Deutschland als Euren Freund begrüßen.« [6] Das Wohlwollen führen­der Kreise in London be­zog sich auch auf die von Berlin mit großen Finanzmitteln ausge­haltene und politisch gesteu­erte Sudentendeutsche Partei um ihren »Führer« Konrad Hen­lein [7], der wiederholt in der Hauptstadt Großbritanniens von Regierungsvertretern empfan­gen wurde und auf großes Verständnis für die Forderungen seiner Partei für eine weit­gehende Auto­nomie der von vor­wiegend deutschsprachiger Bevölkerung bewohnten Gebie­te der CSR stieß. Vielen Politikern in London war durchaus klar, dass in Wahrheit hinter der Parole von »Autonomie« und »Gleichberechtigung« das Ziel verborgen wurde, Verhältnisse zu schaffen, die möglichst schnell eine Inkorporierung der »sudetendeutschen Gebiete« in das »Dritte Reich« der Fa­schisten ermöglichen sollten. Mit den Worten des Staatssekretärs im Aus­wärtigen Amt Ernst von Weizsäcker: »Ein chemischer Zersetzungsprozess« [8] sollte durch die Tätigkeit der Sude­tendeutschen Partei die CSR von innen in einem derartigen Ausmaß de­stabilisieren, dass die Tschechoslowakei »wie eine reife Frucht«, womöglich ohne eine Ag­gression durch die Wehr­macht zu riskieren, in den Schoß des deutschen Im­perialismus fal­len würde.

Verschiedene Wege für ein Ziel: Weltherrschaft

Hitler legte in seiner Ansprache am 5. November einen »Zeitplan« vor, der die Auslösung eines Krieges für die Jahre von 1943 bis 1945 vorsah. »Nach dieser Zeit«, so teilte er sei­nen Zuhörern mit, »sei nur noch eine Veränderung zu unseren Ungunsten zu erwarten«. Früher könnte angegriffen werden, wenn der schon erwähnte »Bürgerkrieg« in Frankreich oder ein Krieg Frankreichs mit einem anderen Staat das Land dermaßen fessele, »dass es gegen Deutschland nicht vorgehen kann«. Doch anstatt von den Generälen und seinem Au­ßenminister Zuspruch für seine Planungen zu erhalten, gab es Widerworte. Blomberg und Fritsch waren der Auffassung, dass in einem Krieg gegen die CSR Frankreich und Großbri­tannien unter gar keinen Umständen als Gegner Deutschlands auftreten dürften. Wenn auch in den Aufzeichnungen des Obersten Hoßbach ihre Argumente nur kurz zusammen­gefasst werden, so wird doch deutlich, dass sie die Meinung Hitlers zur begrenzten Schlag­kraft der Streitkräfte Großbritanniens und Frankreichs nicht teilten. Vor allem wiesen sie darauf hin, dass man die Befestigungsanlagen der Tschechoslowakei nicht geringschätzen dürfe, »abgesehen von dem ganz geringen Wert unseres derzeitigen Standes der Befesti­gungsanlagen«, womit der weitgehend nur auf dem Papier existierende »Westwall« gemeint war. Kurzum: Hitler wurde klar, dass bis auf Göring die militärische Spitze von Nazideutsch­land einem Aggressionskrieg auf der Basis des vorgelegten Zeitplans und der prognosti­zierten Einschätzungen des Verhaltens Frankreichs und Großbritanniens mit unverhohlener Skep­sis begegnete. Um die Haltung von Blomberg, Fritsch und Raeder, der sich Außen­minister Neurath anschloss, jedoch nicht fehlzuinterpretieren, ist es notwendig sich zu ver­gegenwärtigen, dass kein grundsätzlicher Einwand gegen einen Angriffskrieg formuliert wurde. Bezweifelt wurde stattdessen, dass schon in kurzer Frist militärische Aggressionen mit Aussicht auf Erfolg möglich wären. Nicht die Ziele unterschieden sich voneinander, wohl aber die Wege und das Zeitmaß, um sie zu erreichen. Von einer »Opposition« der Ge­neräle konnte umso weniger die Rede sein, als sie selbst bereits Feldzugspläne hatten an­fertigen lassen, die blitzartig zu führende Angriffskriege detailliert vorbereiteten. [9]

Aggressive Kräfte übernehmen das Ruder

Am 21. Dezember 1937, es waren gerade einmal vier Wochen nach der geheimen Zu­sammenkunft in der Reichskanzlei vergangen, lag der gegen die Tschechoslowakei gerich­tete, aktualisierte Aufmarsch- und Angriffsplan vor, der »Fall Grün«. Nur wenige Tage später wurde er Hitler zugeleitet. In der Einleitung dieses Dokumentes hieß es unter anderem: »Hat Deutschland seine volle Kriegsbereitschaft auf allen Gebieten erreicht, so wird die mi­litärische Voraussetzung geschaffen sein, einen Angriffskrieg gegen die Tschechoslowakei und damit die Lösung des deutschen Raumproblems auch dann zu einem siegreichen Ende zu führen, wenn die eine oder andere Großmacht gegen uns eingreift.« [10]

Obwohl der Reichskriegsminister und die Oberkommandierenden von Heer und Marine of­fensichtlich auf den am 5. November 1937 von Hitler vorgezeichneten Kurs einer mög­lichst schnellen Entfesselung des Angriffs auf die CSR eingeschwenkt waren, erforderte die zeitnah auszulösende Aggression, die das Risiko eines europäischen Krieges in sich barg, eine bedingungslose Einordnung der militärischen und politischen Führung unter die Imperative des rascher als geplant zu provozierenden Krieges. Deshalb erfolgte 1938 nicht nur die Ersetzung des deutschnationalen Außenministers von Neurath durch Hitlers will­fähriges Geschöpf Joachim von Ribbentrop, der als Botschafter in London amtierte. Die mi­litärische Spitzengliederung erfuhr einen vollständigen Umbau. Nach offenbar inszenierten Skandalen, mit deren Hilfe von Fritsch (angeblich homosexuelle Neigungen) und von Blom­berg (nicht »standesgemäße« Heirat mit einer ehemaligen Prostituierten) aus ihren Funk­tionen entlassen wurden, übernahm Hitler persönlich den Befehl über die Wehrmacht. Statt des aufgelösten Reichskriegsministeriums wurde ein Oberkommando der Wehrmacht mit Generaloberst Wilhelm Keitel an der Spitze installiert, der bis 1945 ein glühender Be­wunderer Hitlers blieb. Generaloberst Walther von Brauchitsch erhielt den Oberbefehl über das Heer. Zeitgleich wurde Dr. Walther Funk, in den frühen dreißiger Jahren der Vertrau­ensmann der rheinisch-westfälischen Schwerindustrie bei Hitler, in der Nachfolge von Hjal­mar Schacht Reichswirtschaftsminister.

Alles das deutete darauf hin, dass hinter den Kulissen innerhalb der Monopolbourgeoisie und bei der Generalität die Zeit herangereift zu sein schien, um die Pläne eines »zweiten Griffs nach der Weltherrschaft« Realität werden zu lassen. Die besonders aggressiven Kräfte hatten jetzt das Ruder übernommen. Hitlers Rede am 5. November 1937 und die Revire­ments im Staatsapparat und bei der Wehrmacht waren hierfür sichere Anzeichen. Es be­stand kein Zweifel: Das Jahr 1938 sollte in Europa der Vorbote eines neuen Weltkrieges wer­den.

 

Anmerkungen:  

[1]  Zu den Problemen der faschistischen Kriegswirtschaft 1937/38 siehe Dietrich Eichholtz: Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939-1945. Bd. 1: 1939-1941, Berlin-DDR 1971, S. 36 ff.; Adam Tooze: Ökonomie der Zerstörung. Die Geschichte der Wirtschaft im Nationalsozialismus, München 2007, S. 273 ff., bes. 284 ff.

[2]  Als Quelle für die Inhalte der Zusammenkunft am 5.11.1937 dient das »Hoßbach-Protokoll«, eine Aufzeichnung, die Hit­lers Adjutant Oberst Friedrich Hoßbach einige Tage später angefertigt hatte. Siehe Akten zur Deutschen Auswärtigen Politik 1918-1945. Serie D (1937-1945), Band I: Von Neurath zu Ribbentrop, September 1937 - September 1938, Baden-Baden 1950, Nr. 19, S. 25-32. Die folgenden Zitate aus diesem Dokument stammen alle aus dieser Quelle. Zur Bedeutung des Treffens siehe z. B. Bernd-Jürgen Wendt: Großdeutschland. Außenpolitik und Kriegsvorbereitung des Hitler-Regimes, München 1987, S. 11 ff.; Karl Dietrich Bracher: Die deutsche Diktatur. Entstehung, Struktur, Folgen des Nationalsozialis­mus, Köln 1993, S. 334 ff.; Kurt Pätzold u. Manfred Weißbecker:  Adolf Hitler. Eine politische Biographie, Leipzig 1999, S. 313 ff. Für den Gesamtzusammenhang ist nach wie vor unverzichtbar: Deutschland im zweiten Weltkrieg. Bd. 1: Vorberei­tung, Entfesselung und Verlauf des Krieges bis zum 22. Juni 1941. Von einem Autorenkollektiv unter der Leitung von Wolf­gang Schumann u. Gerhart Hass, Berlin-DDR 1974, bes. S. 104 ff.

[3]  Siehe hierzu Gerhart Hass: Münchner Diktat 1938 – Komplott zum Krieg, Berlin-DDR 1988, S. 48 ff.

[4]  Zitate aus: Prager Presse, Nr. 345, 17.12.1937, in: Politisches Archiv des Auswärtigen Amts (im Folgenden: PA AA, R 102852, unfol.

[5]  Národní Listy, 11.12.1937, Rudolf Prochazka: Zu neuen Wegen, in: PA AA, R 103626, E 020117 ff. Übersetzung des Arti­kels durch das Auswärtige Amt.

[6]  Deutsches Nachrichtenbüro, Nr. 346, 28.11.1934, Bl. 23, in: Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde, R 2501/4026, unfol.

[7]  Siehe hierzu ausführlich Reiner Zilkenat: »Volkstumspolitik«, faschistische Geheimdienste und die Politik der Sudeten­deutschen Partei. Zur Vorgeschichte der Zerstückelung der Tschechoslowakei 1938, in: Rundbrief der Arbeitsgemeinschaft Rechtsextremismus und Antifaschismus der Partei DIE LINKE, Heft 1-2/2008, S. 18 ff.; derselbe: Vor 75 Jahren: Henlein macht mobil! Die Sudentendeutsche Partei und die Parlamentswahlen in der Tschechoslowakei 1935, in: Deutsch-Tsche­chische Nachrichten. Dossier Nr. 12 – April 2010, S. 35 ff.

[8]  Ernst von Weizsäcker: Erinnerungen, München u.a. 1950, S. 165.

[9]  Siehe Gerhart Hass: Münchner Diktat 1938, S. 55 ff. Bereits am 2. Mai 1935 lag unter dem Decknamen »Schulung« ein von Blomberg persönlich in Auftrag gegebener Plan für eine überfallartige Aggression gegen die CSR vor (ebd. S. 56).

[10]  Zitiert nach ebenda, S. 86.

 

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