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Mitteilungen der Kommunistischen Plattform

grh Gesellschaft zur Rechtlichen und Humanitären Unterstützung e.V. (GRH)

Bücherbord

Die "grh Mitteilungen" der letzten Monate von 2009 und vom Januar 2010 widerspiegeln unseren Kampf gegen Geschichtsfälschungen, DDR-Hetze und Diskriminierung des Sozialismus. Dazu hatten Vorstand und die Territorialen Arbeitsgruppen (TAG) eine Reihe interessanter Veranstaltungen organisiert oder über analoge Aktivitäten von Bündnispartnern berichtet.

So wird unter anderem über die Verleihung des "Preis(es) für Solidarität und Menschenwürde" des "Bündnisses für soziale Gerechtigkeit und Menschenwürde" an die Schauspielerin Renate Richter und an den langjährigen Partei- und Staatsfunktionär Heinz Keßler, der am 26. Januar 2010 seinen 90. Geburtstag beging, informiert (10/2009). In seinen Dankesworten ging Genosse Keßler besonders darauf ein, offensiver die Wahrheit über die DDR zu verbreiten und Geschichtsfälschungen zu entlarven, die auch eine der gegen ihn angewandten Methoden der bundesdeutschen Rache- und Klassenjustiz waren. Sehr aufschlußreich ist ein Bericht über die Vorstellung ihres Buches "Freischützen des Rechtsstaates" durch Herbert Kierstein und Gotthold Schramm (11/2009 und 1/2010). Es wird deutlich, wie eng verflochten das Netzwerk ist, das für den Kampf gegen DDR und Sozialismus geknüpft wurde. Es reicht vom Bundeskanzleramt über Ministerien bis hin zu den Medien und sog. "Forschungsinstituten".

Für Aufklärung und Information sorgt die GRH mit ihren TAG in verschiedenen ostdeutschen Bundesländern und Ostberliner Stadtbezirken (12/2009). Ein Schwerpunkt war dabei die Auseinandersetzung mit den Lügen über die angeblich "marode DDR" durch Dr. Klaus Blessing und mit der Kolonialpolitik für Ostdeutschland.

Herausragend aus meiner Sicht ist der Sonderdruck der "Arbeitsgruppe Grenze" über das Herbsttreffen 2009 vom November. Er enthält u.a. das grundlegende Referat von Egon Krenz über die Öffnung der Staatsgrenze der DDR am 9. November 1989 und Analysen des Generals a. D. Fritz Streletz und weiterer hoher Offiziere der NVA zur Geschichte der DDR und ihrer Grenztruppen. Das Ganze auf dem anspruchsvollen politischen und wissenschaftlichen Niveau einer marxistisch-historischen Analyse. Eberhard Butter, Berlin

Von Ludwig Elm aus Jena erschien im Juli 2009 bei PapyRossa, Köln, das Buch "Wenn ich einmal der Kanzler wär". Es ist als kritischer Beitrag – "Zwischenruf" – zu den staatlich gelenkten geschichtspolitischen und -ideologischen Inszenierungen und Darbietungen 2009/10 konzipiert. Neue Kleine Bibliothek 144, 186 Seiten, 14,90 Euro, ISBN 978-3-89438-418-0

Reiner Kotullas Bücher bieten linke Gesellschaftskritik – neben Unterhaltung, Fiktion, Spannung, Lokalkolorit und Erotik. Zuletzt erschien "Muriel – Tatort Stockhausen" im Verlag Shaker Media GmbH, worin es unter anderem um eine Aktion von Friedensaktivisten gegen die Bundeswehr geht. ISBN 978-3-86858-501-8, 240 Seiten, 15 Euro, Paperback.Siehe www.reiner-kotulla.de