Feierliche Ehrung für Inge Rapoport in Hamburg
Redaktion
Am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) fand am Freitag, den 24. Mai 2024, 16 bis 18 Uhr in festlichem Rahmen mit anschließendem Empfang die Namensgebung des Hörsaals W 30 als Ingeborg-Syllm-Rapoport-Hörsaal statt. In der Einladung heißt es:
»Die Kinderärztin Ingeborg Syllm-Rapoport (1912-2017) war die erste Professorin für Neonatologie in Europa. Die von ihr konzipierten diagnostischen und therapeutischen Strategien trugen maßgeblich zur Verringerung der Säuglingssterblichkeit bei – ein international geachteter Erfolg. Als Jüdin verfolgt, wurde ihr 1938 von der nationalsozialistischen Hochschulleitung der Abschluss ihrer Promotion am UKE untersagt. Sie emigrierte in die USA und ging nach dem Krieg an die Berliner Charité. Im Alter von 102 Jahren schloss Ingeborg Syllm-Rapoport die ihr 77 Jahre zuvor verweigerte Promotion mit der mündlichen Prüfung am UKE ab. Dass sie sich dem Verfahren stellte, war eine großzügige, in eine humanistische Zukunft gewandte Geste. Sie ist uns ein Vorbild.«
Hier findet man Einladung und Programm: https://www.uke.de/allgemein/veranstaltungen/veranstaltung_150022.html.