Bitte bis 15. Dezember eine Spende einzahlen!
Helmut Müller, Berlin
Liebe Genossinnen und Genossen! Ich nehme unsere heutige Zusammenkunft zum Anlass, um über die Verbreitung unserer Mitteilungen und die Entwicklung des Spendenaufkommens im zurückliegenden Jahr zu sprechen. Dazu eine Vorbemerkung: Der Parteivorstand wird auf seiner Sitzung am 8./9. Dezember 2012 über die Zuwendungen für Publikationen beschließen. Im laufenden Jahr erhielten wir für die Mitteilungen 14.000 Euro - vor allem für den Versand - direkt von unserer Partei. Das muss nicht so bleiben. Aber wie auch immer: In jedem Fall wird auch 2013 das Spendenaufkommen für die Mitteilungen von großer Bedeutung sein.
Ich will nicht wiederholen, was Ellen im Bericht des Bundessprecherrates über den Inhalt und die Bedeutung der Mitteilungen für die Plattform und darüber hinaus für die LINKE gesagt hat. Diese Bedeutung wird im kommenden Jahr nicht geringer, sondern angesichts der zu erwartenden Auseinandersetzungen im Wahlkampf wesentlich steigen. Also: Wie steht es mit der Verbreitung der Mitteilungen und dem Spendenaufkommen - insgesamt und in den Ländern? Beides ist als eine Einheit zu bewerten und wurde im Bundessprecherrat und im Bundeskoordinierungsrat so behandelt und solle auch in allen Landessprecherräten stets als solche behandelt werden.
Im Vergleich zum Stand der Bundeskonferenz vor einem Jahr gibt es sowohl bei der Verbreitung als auch beim Spendenaufkommen eine Verbesserung. Per Post beziehen gegenwärtig 1.213 Leserinnen und Leser - dank des Einsatzes der "Multiplikatoren" - insgesamt 1.630 Mitteilungen. Das ist ein Plus von rund 60 Beziehern. Gespendet wurden 16.624 Euro und 10 Cent gegenüber 15.428 Euro zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Wichtig für die Beurteilung dieser Steigerung ist jedoch die Frage, durch wie viele Spender ist diese Summe zusammengekommen? Sie beruht auf Einzahlungen von 285 Spendern, das sind 23 % der Postbezieher! Damit wurde im Vergleich zum Vorjahr keine Verbesserung erreicht.
Der Anteil der Länder an dieser Entwicklung ist sowohl bei der Zahl der Bezieher als auch bei den Spenden und den Spendern unterschiedlich. Da hinsichtlich des Spendenaufkommens die größte Reserve bei den Nichtspendern liegt, beschränke ich mich beim Ländervergleich auf die Zahl der Spender. Über dem unverändert niedrigen Durchschnitt von 23 % liegen die Länder Brandenburg, wo 40 % der postalischen Bezieher der Mitteilungen spendeten, in Berlin waren es 30, in Mecklenburg/Vorpommern 27, in Sachsen-Anhalt 24, und in Sachsen 23%. Verbesserungen wurden in NRW und Niedersachsen erreicht. Die nicht genannten Länder können sich, an Hand der übergebenen Übersichten, ein eigenes Bild machen und die erforderlichen Schlussfolgerungen ziehen.
Nimmt man die Trendentwicklung des vergangenen Jahres, so zeigen die Ergebnisse die unterschiedliche Aufmerksamkeit für die Mitteilungen in der Arbeit der Landessprecherräte und der Angehörigen der Plattform in den Ländern. Die Erfahrungen der Länder mit guten Ergebnissen besagen Folgendes:
Erfolge stellen sich dort ein, wo die Beschäftigung mit den Mitteilungen keine "Einmann"-Angelegenheit ist, sondern wo beharrlich mit den Mitteilungen gearbeitet wird, wo sie in die politische Arbeit einbezogen werden, wo die vielfältigen Möglichkeiten der Verbreitung (Versammlungen, Konferenzen, Stände usw.) genutzt werden und persönliche Kontakte mit Beziehern hergestellt werden, die bisher noch nicht spendeten. Besonders beachtet werden sollten dabei auch säumige "Multiplikatoren". Es bestätigt sich immer wieder, nachzufragen ist nicht peinlich, für viele eine willkommene Erinnerung. Dabei kann auch der Hinweis auf die anzugebende Leser-Nr. nützlich sein. Unsere Org.-Gruppe ist für Hinweise zur Präzisierung der Bezieherlisten bezüglich Empfänger, Streichungen oder Anschriften dankbar.
Worauf kommt es nach unserer heutigen Konferenz an?
1. Es geht um die Erschließung aller Möglichkeiten, um durch Gespräche Bezieher der Mitteilungen, die in diesem Jahr noch nichts gespendet haben, darum zu bitten, dass sie - wenn es ihnen finanziell möglich ist - bis zum 15. Dezember eine Spende einzahlen.
Schon die geringste Spende ist willkommen. Nehmen wir nur an, jeder zweite der bisherigen Nichtspender gäbe 5 Euro, so ergäbe das runde 2.500 Euro, und unser beschlossenes Ziel von 20.000 Euro könnte als gesichert angesehen werden.
2. Alle Landessprecherräte sollten sich konkrete Ziele zur Gewinnung neuer Leser der Mitteilungen stellen, um deren Zahl bis zur Bundeskonferenz in einem Jahr um mindesten 100 zu erhöhen.
3. Es geht darum, die Zahl der Spender beträchtlich zu erhöhen, um die Spendensumme bei der diesjährig erreichten Höhe zu stabilisieren.
Mehr von Helmut Müller in den »Mitteilungen«:
2012-11: »Wir stehen in der Geschichte und damit in der Verantwortung«
2012-05: Jahresziel 20.000,- Euro